Pikaljowo – Wikipedia

Stadt
Pikaljowo
Пикалёво
Flagge Wappen
Flagge
Wappen
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Leningrad
Rajon Boksitogorsk
Bürgermeister Sergei Weber
Erste Erwähnung 1620
Stadt seit 1954
Fläche 38 km²
Bevölkerung 21.562 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte 567 Einwohner/km²
Höhe des Zentrums 180 m
Zeitzone UTC+3
Telefonvorwahl (+7) 81366
Postleitzahl 187600
Kfz-Kennzeichen 47
OKATO 41 440
Website www.pikalevo.org
Geographische Lage
Koordinaten 59° 31′ N, 34° 10′ OKoordinaten: 59° 31′ 0″ N, 34° 10′ 0″ O
Pikaljowo (Europäisches Russland)
Pikaljowo (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Pikaljowo (Oblast Leningrad)
Pikaljowo (Oblast Leningrad)
Lage in der Oblast Leningrad
Liste der Städte in Russland

Pikaljowo (russisch Пикалёво) ist eine Stadt in der nordwestrussischen Oblast Leningrad. Sie hat 21.562 Einwohner (Stand 14. Oktober 2010).[1]

Die Stadt liegt an der Flanke des Tichwiner Höhenzuges etwa 240 km östlich der Oblasthauptstadt Sankt Petersburg am Oberlauf des Flüsschens Rjadan im Flusssystem der Newa.

Pikaljowo gehört zum Rajon Boksitogorsk.

Sowjetisches Stadtwappen (1979)

Ein an Stelle der heutigen Stadt liegendes Dorf wurde erstmals 1620 urkundlich erwähnt.

1906 wurde hier an der neuerrichteten Eisenbahnstrecke Sankt Petersburg–Wologda die Station Pikaljowo eröffnet, benannt nach dem Gründer des benachbarten Bauernhofes Pikaljow.

1932 entstand in der Nähe im Zusammenhang mit der Errichtung einer Zementfabrik eine Arbeitersiedlung gleichen Namens, welche 1947 den Status einer Siedlung städtischen Typs und 1954 das Stadtrecht erhielt.

Von 1927 bis 1932 war Pikaljowo Verwaltungszentrum eines selbständigen Rajons, von 1996 bis 2006 kreisfreie, der Oblast direkt unterstellte Stadt.

Bevölkerungsentwicklung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jahr Einwohner
1959 16.883
1970 21.832
1979 23.469
1989 24.510
2002 23.325
2010 21.562

Anmerkung: Volkszählungsdaten

Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt besitzt ein Heimatmuseum.

Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf Grundlage des früheren stadtbildenden Unternehmens Glinosjom (russisch für Tonerde) sind Einzelwerke entstanden. Neben Erzen aus dem benachbarten Boksitogorsk werden von RUSAL Nephelinkonzentrate von der Kolahalbinsel zu Tonerde sowie Aluminiumerzeugnissen verarbeitet. Ein Zementwerk des russischen Marktführers EuroCement produzierte 2005 2,7 Millionen Tonnen, das Werk Metachim stellt Soda und Pottasche her. Daneben gibt es Betriebe der Bauwirtschaft sowie der holzverarbeitenden und Lebensmittelindustrie.

Die Stadt liegt an der 1906 eröffneten Eisenbahnstrecke Sankt Petersburg–Wologda–Kirow (Streckenkilometer 237).

Die Fernstraße A114 Sankt Petersburg–Wologda umgeht Pikaljowo südlich.

Städtepartnerschaften

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Persönlichkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)
Commons: Pikaljowo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien