Richard Benjamin – Wikipedia

Richard Benjamin (1972)
Richard Benjamin im Juli 1986

Richard Benjamin (* 22. Mai 1938 in New York City, New York) ist ein US-amerikanischer Schauspieler und Regisseur bei Film, Fernsehen und Theater.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der aus einer jüdischen Familie in New York stammende Benjamin studierte Schauspiel an der Northwestern University. In den 1960er-Jahren spielte er in zahlreichen Theaterproduktionen, bei denen er teilweise auch die Regie übernahm. Unter anderem spielte er in Neil Simons Stücken The Star-Spangled Girl und Barefoot in the Park.[1] Nach anfänglich kleineren Fernsehrollen wurde Benjamin durch seine Hauptrolle in der Fernsehserie He & She bekannt, für die er im Jahr 1968 für den Emmy Award nominiert wurde, obgleich die Serie bereits nach einer Staffel eingestellt wurde.

Sein Kinodebüt machte Benjamin im Jahr 1969 in der Schwarzen Komödie Goodbye, Columbus (1969), einer Verfilmung des Romans Goodbye, Columbus von Philip Roth. Benjamin erhielt für sein Kinodebüt eine Nominierung für den Laurel Award und sollte 1972 in der Verfilmung von Roths Portnoys Beschwerden nochmals das Alter Ego von Philip Roth spielen. Endgültig als Filmschauspieler bekannt machten Benjamin größere Rollen in dem satirischen Antikriegsfilm Catch-22 – Der böse Trick (1970) von Mike Nichols und dem Science-Fiction-Thriller Westworld (1973) von Michael Crichton. Für seinen Auftritt in der Komödie Die Sunny Boys aus dem Jahr 1975 gewann Benjamin 1976 den Golden Globe Award. Besonders oft spielte Benjamin im Laufe seiner Filmkarriere nervöse oder neurotisch wirkende Charaktere, häufig aus gutem Hause und mit intellektuellem Hintergrund.[2]

Nachdem Benjamin Ende der 1970er-Jahre bei ersten Fernsehproduktionen auch Regie geführt hatte, gab er 1982 mit der Komödie Ein Draufgänger in New York seinen Einstand als Kinoregisseur.[3] In dieser Funktion arbeitete er seit Die Zeit verrinnt, die Navy ruft (1984) wiederholt mit der Filmeditorin Jacqueline Cambas zusammen. Obgleich er auch in anderen Genres inszenierte (etwa den Thriller Little Nikita mit Sidney Poitier), wurde Benjamin als Regisseur von Komödien am bekanntesten: so etwa Geschenkt ist noch zu teuer (1986) mit Tom Hanks, Meine Stiefmutter ist ein Alien (1988) mit Dan Aykroyd und Kim Basinger, Meerjungfrauen küssen besser (1990) mit Cher und Bob Hoskins sowie Made in America (1993) mit Whoopi Goldberg. Zuletzt führte Benjamin im Jahr 2006 bei dem Fernsehfilm Das kleine Mord-Problem die Regie (Stand: November 2022).

Parallel zu seiner Regiekarriere stand Benjamin auch weiterhin als Schauspieler vor der Kamera, wenngleich in unregelmäßigeren Abständen. So trat Benjamin unter anderem 1997 in der Woody-Allen-Komödie Harry außer sich auf, außerdem war er in Fernsehproduktionen wie den Serien Bradburys Gruselkabinett und Ray Donovan als Gastdarsteller zu sehen.

Benjamin ist seit dem 26. Oktober 1961 mit der Schauspielerin Paula Prentiss verheiratet und hat zwei Kinder. Prentiss und er standen seit He & She, wo sie die Hauptrollen übernahmen, mehrfach gemeinsam vor der Kamera.

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Schauspieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Regisseur (komplett)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Richard Benjamin | Biography, Movie Highlights and Photos. Abgerufen am 8. November 2022 (englisch).
  2. Richard Benjamin | Biography, Movie Highlights and Photos. Abgerufen am 8. November 2022 (englisch).
  3. Richard Benjamin | Interview | American Masters | PBS. In: American Masters. Abgerufen am 8. November 2022 (amerikanisches Englisch).