Rudolf Kowalski – Wikipedia

Kowalski bei einer Lesung in Hamburg (2008)

Rudolf Kowalski (* 8. September 1948 in Gladbeck) ist ein deutscher Schauspieler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rudolf Kowalski absolvierte als jüngstes Kind einer Bergarbeiterfamilie zunächst eine Ausbildung zum Bauzeichner. Er hatte nach seiner Schauspielausbildung von 1967 bis 1970 an der Schauspielschule Bochum[1][2] verschiedene feste Engagements, unter anderem am Nationaltheater Mannheim, am Staatstheater Stuttgart, am Schauspielhaus Köln, am Schauspiel Bonn und anderen Häusern. Seine Arbeit als Schauspieler am Theater war begleitet von eigenen Inszenierungen verschiedener Theaterstücke am Nationaltheater Mannheim, an der Württembergischen Landesbühne Esslingen, am Theater im Westen in Stuttgart und an anderen Bühnen. Außerdem gehörte er zeitweilig zum Sprecherensemble des Südwestrundfunk.

Nebenbei wurde im Dezember 1969 sein Stück Fluchtversuch, das er als 19-jähriger Schauspielschüler schrieb, in der ARD-Fernsehfilmserie Schreib ein Stück als Nachwuchsförderung aufgeführt.

Danach wandte sich Kowalski vermehrt Film und Fernsehen zu. So trat er in Sketchen der Fernsehserie Loriot auf, u. a. im Sketch Vertreterbesuch als Staubsaugervertreter der Firma Heinzelmann. Weiterhin spielte er Hauptrollen in Fernsehfilmen und war in den Krimireihen Bella Block und Tatort zu sehen. In Kinofilmen wie Der Campus, Die 3 Posträuber, in Maria von Einar Heimisson und der Filmkomödie Echte Kerle trat er ebenfalls auf. 2006 war er in dem Kinderfilm Pik & Amadeus – Freunde wider Willen wie auch in der Episode Nachtschicht – Tod im Supermarkt der Nachtschicht-Fernsehfilmreihe des ZDF zu sehen. Bis 2013 spielte er die Titelrolle in der ZDF-Krimiserie Stolberg, deren Handlung in Düsseldorf angesiedelt ist. Von 2014 bis 2016 spielte er in der ZDF-Krimiserie SOKO Leipzig den Psychotherapeuten Dr. Breugel. Weitere Rollen folgten, darunter seit 2017 in der Fernsehreihe In Wahrheit.

Kowalski ist seit 1990 mit der Schauspielerin Eva Scheurer verheiratet und lebt mit dieser in Sankt Augustin. Sie haben eine gemeinsame Tochter.[3] Von 2009 bis 2013 spielte das Paar zusammen bei Kommissar Stolberg mit, wobei Eva Scheurer die Rolle der Gerichtsmedizinerin Dr. Hannah Vosskort übernahm.

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hörspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2006: Ed McBain: Dead Man’s Song – Regie: Ulrich Lampen (Kriminalhörspiel – HR)
  • 2006: Ed McBain: Hitze (Steve Carella) – Regie: Ulrich Lampen (Kriminalhörspiel – HR)

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Rudolf Kowalski im Munzinger-Archiv, abgerufen am 1. September 2022 (Artikelanfang frei abrufbar)
  2. Robert Kowalski bei kino.de, abgerufen am 23. April 2021
  3. Wolfgang Kaes: Scheurer/Kowalski – Sankt Augustiner Schauspieler-Ehepaar lädt zum Kaffeehaus-Abend. In: General-Anzeiger Bonn. 8. Mai 2013, abgerufen am 1. Januar 2019.
  4. https://www.mediabiz.de/film/news/horst-koenigstein-inszeniert-das-doku-drama-der-treuhaender/137144