Rudolf Kremlička – Wikipedia

Rudolf Kremlička

Rudolf Kremlička (* 19. Juni 1886 in Kolín; † 3. Juni 1932 in Prag) war ein tschechischer Maler und Graphiker.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kremlička studierte von 1907 bis 1912 an der Prager Akademie der Bildenden Künste bei den Professoren Vlaho Bukovac und Bohumír Roubalík, die auf seine spätere Kunstrichtung keinen Einfluss hatten. Dagegen wandte er sich Maximilián Pirner und dem Stil von Hanuš Schwaiger zu und beschäftigte sich auch mit der alten holländischen Malerei.

In Prag wohnte Kremlička im Stadtteil Josefov, in der ul. Pařižská, woran eine künstlerisch gestaltete Bronzetafel erinnert.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Waschfrauen

Seine frühen Werke wie Mädchen im weißen Leibchen (1915) oder seine Serie Tänzerinnen (1916–1918) zeichnen sich durch impressionistischen Stil aus. Ende der 1920er Jahre kam immer mehr seine persönliche Note zum Vorschein, die in Richtung Neoklassizismus ging. Die Bilder Waschfrauen (1919–1923) zeigen seine soziale Inspiration, für die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg in Böhmen typisch.

Weekend

Zwischen 1925 und 1932 entstanden Kremličkas bedeutendste Werke, deren Mittelpunkt der Akt war, wie Frauen am Flussufer (1925) oder Badende Frauen (1931). Daneben malte er auch Landschaften wie Hafen Duino bei Triest (1927), Segelboote im Hafen (1928) oder Felsen und Meer (1930). Das bekannteste Werk seiner Auftragsarbeiten ist das Mosaik im Palast Felix am Wenzelsplatz in Prag.

Mitgliedschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kratinová: Kremlička Rudolf. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 4, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1969, S. 255.
  • Luděk Novák: Rudolf Kremlička in: EČVU, 1975
  • Vítězslav Nezval: Rudolf Kremlička. SNKLU, Současné umění, Sv. 16, Praha, 1955
  • Kamil Novotný: Rudolf Kremlička. S.U.V. Mánes-Melantrich, Prameny, sbírka dobrého umění, Sv. 50, 1950
  • Kamil Novotný: Rudolf Kremlička. Praha
  • Zdeněk Tobolká: Rudolf Kremlička. Věci a lidé, 1947-48, S. 126-9, 1948
  • Jaromír Pečírka: Malíř Rudolf Kremlička. Rozpravy Aventina
  • Élie Faure: Rudolf Kremlička. Malířské konfese, Musaion 6, Aventinum

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Rudolf Kremlička – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Das Kuenstlerhaus. Die Gesellschaft Bildender Künstler im Wiener Künstlerhaus; abgerufen am 24. September 2014.