Saccharose-Epichlorhydrin-Copolymer – Wikipedia
Strukturformel | |||||||
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Monomereinheiten | |||||||
Allgemeines | |||||||
Name | Saccharose-Epichlorhydrin-Copolymer | ||||||
Andere Namen | α-D-Glucopyranoside, β-D-fructofuranosyl, polymer with 2-(chloromethyl)oxirane[1] | ||||||
CAS-Nummer | 26873-85-8 | ||||||
Monomere/Teilstrukturen | |||||||
Art des Polymers | |||||||
Kurzbeschreibung | Pulver, weiß bis weiß mit schwach gelbem Schimmer[2] | ||||||
Eigenschaften | |||||||
Aggregatzustand | fest | ||||||
Löslichkeit | |||||||
Sicherheitshinweise | |||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Saccharose-Epichlorhydrin-Copolymer ist ein synthetisch hergestelltes Copolymer aus Saccharose und Epichlorhydrin, das sich leicht in Wasser löst. Das Molekül ist stark verzweigt und reagiert in wässriger Lösung neutral.
Das Copolymer findet bei der Dichtegradientenzentrifugation in der biochemischen Analytik Verwendung.
Herstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Saccharose-Epichlorhydrin-Copolymer wird aus Saccharose und Epichlorhydrin copolymerisiert. Die Dichte des Copolymers kann dabei beeinflusst werden. Für die Gradientenzentrifugation wird eine Dichte von 1 bis 1,2 g/ml eingesetzt.
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Saccharose-Epichlorhydrin-Copolymer wird in der biologischen und medizinischen Forschung und Diagnostik zur Isolierung von mononukleären Zellen (PBMC) unter den Markennamen Ficoll, Histopaque oder Polysucrose verwendet. Als Bestandteil des Probenpuffers für Agarosegele erhöht es die Dichte der in die Probentaschen eingebrachten DNA-haltigen Lösung, die dadurch länger in den Taschen verbleibt. Saccharose-Epichlorhydrin-Copolymere haben aufgrund ihrer hohen molaren Masse (Ficoll 400: durchschnittlich 400 kDa[5]) praktisch keine osmotische Aktivität und sind daher insbesondere für die Dichtegradientenzentrifugation besser geeignet als Saccharose.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Werner Luttmann, Kai Bratke, Michael Küpper, Daniel Myrtek: Der Experimentator: Immunologie. 2. Auflage. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2006, ISBN 3-8274-1730-9
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ European Chemicals Agency: List of pre-registered substances
- ↑ a b Datenblatt Ficoll PM 400 bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 26. September 2019 (PDF).
- ↑ Datenblatt Ficoll PM 70 bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 26. September 2019 (PDF).
- ↑ harmonisierte Einstufung vor. Wiedergegeben ist eine von einer Selbsteinstufung durch Inverkehrbringer abgeleitete Kennzeichnung von α-D-Glucopyranoside, β-D-fructofuranosyl, polymer with 2-(chloromethyl)oxirane im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 24. September 2019. Für diesen Stoff liegt noch keine
- ↑ Datenblatt Ficoll PM70/PM400 (PDF; 239 kB) von GE Healthcare