Saky – Wikipedia

Saky
Саки
Wappen von Saky
Saky (Ukraine)
Saky (Ukraine)
Saky
Basisdaten
Oblast: Autonome Republik Krim
Rajon: Kreisfreie Stadt
Höhe: -10 m
Fläche: 29 km²
Einwohner: 28.522 (2014)
Bevölkerungsdichte: 984 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 96500–96509
Vorwahl: +380 6563
Geographische Lage: 45° 8′ N, 33° 35′ OKoordinaten: 45° 8′ 1″ N, 33° 34′ 38″ O
KATOTTH: UA01080650010078157
KOATUU: 0111400000
Verwaltungsgliederung: 1 Stadt
Adresse: вул. Леніна 15
96500 м. Саки
Statistische Informationen
Saky (Krim)
Saky (Krim)
Saky
i1

Die Kurstadt Saky (ukrainisch und russisch Саки, krimtatarisch Saq) hat rund 26.000 Einwohner und liegt rund 70 km nördlich von Sewastopol in der Autonomen Republik Krim.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Moschee von Yany Jami in Saki, 2022

Während des Krimkrieges (1853 bis 1856) landete am 14. September 1854 in der Nähe von Saky ein britisch-französisches Expeditionskorps an den Gestaden der Kalamita-Bucht und zog Richtung Sewastopol. Die Landungsoperation dauerte 5 Tage, während der man fehlende Ausrüstung (Transportwagen, Verpflegung) von den umgebenden Gehöften requirierte.

Saky gehörte im Russischen Kaiserreich zum Gouvernement Taurien, das bis Oktober 1921 bestand. Nach der Oktoberrevolution war sie Teil der ASSR der Krim innerhalb der Russischen SFSR. Durch Beschluss[1] des Obersten Sowjets der UdSSR aus Anlass des 300. Jahrestags des Vertrags von Perejaslaw wurde Saky zusammen mit der Oblast Krim am 26. April 1954 an die Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik angeschlossen.
Von 1991 bis 2014 war Saky Teil der unabhängigen Ukraine.

Im März 2014 annektierte Russland die Halbinsel Krim. Seitdem gehört Saky de facto zum Föderationskreis Südrussland der Russischen Föderation.[2] De jure nach Angaben der administrativ-territorialen Teilung der Ukraine ist Saky Teil der Autonomen Republik Krim, die zu den durch Russland besetzten Gebieten gehört.[3]

Während des Russisch-Ukrainischen Krieges kam es im August 2022 auf dem Militärflugplatz Saky zu schweren Explosionen, die eine unbekannte Anzahl von Flugzeugen beschädigten oder zerstörten.

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit über 200 Jahren ist Saky ein für seinen Heilschlamm berühmtes Touristenziel. Auch einige bedeutende Mineralwasserproduzenten haben hier ihren Sitz.

1915 wurde ein Bahnhof an Zweigstrecke der Eisenbahnstrecke von Dschankoj nach Sewastopol eröffnet.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zusammensetzung der Bevölkerung laut der Volkszählung von 2001:

Gruppen Anzahl Prozent[4]
Russen 18573 65.1
Ukrainer 6938 24.3
Krimtataren 1646 5.8
Weißrussen 527 1.8
Armenier 130 0.5
Tataren 118 0.4
Juden 68  0.2
Roma 67 0.2
Polen 51 0.2
Deutsche 49  0.2

Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Saky – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. The Transfer of the Crimea to the Ukraine (englisch).
  2. Федеральный закон Российской Федерации от 21 марта 2014 года № 6-ФКЗ «О принятии в Российскую Федерацию Республики Крым и образовании в составе Российской Федерации новых субъектов — Республики Крым и города федерального значения Севастополя» (russisch).
  3. Annexion der Krim. Putin verstößt gegen russische Verfassung, www.faz.net
  4. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 10. April 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/sf.ukrstat.gov.ua