Santa Fe (Granada) – Wikipedia

Gemeinde Santa Fe
Wappen Karte von Spanien
Santa Fe (Granada) (Spanien)
Santa Fe (Granada) (Spanien)
Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Andalusien Andalusien
Provinz: Granada
Comarca: Vega de Granada
Gerichtsbezirk: Santa Fe
Koordinaten: 37° 11′ N, 3° 43′ WKoordinaten: 37° 11′ N, 3° 43′ W
Höhe: 582 msnm
Fläche: 38,20 km²
Einwohner: 15.042 (1. Jan. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 394 Einw./km²
Postleitzahl(en): 18320
Gemeindenummer (INE): 18175 Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/cod_ine
Verwaltung
Bürgermeister: Manuel Alberto Gil Corral
Website: www.santafe.es
Lage des Ortes

Santa Fe ist eine Stadt in Spanien mit 15.042 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) und liegt in der Vega de Granada, etwa zehn Kilometer (Luftlinie) westlich der Stadt Granada, zu deren Einzugsbereich Santa Fe gehört.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Santa Fe (spanisch: "Heiliger Glaube") entwickelte sich aus einem temporäreren Heerlager, das die Katholischen Könige 1483 hier einrichten und 1491 zur Belagerung der maurischen Stadt Granada in eine befestigte Stadt umwandeln ließen.

Die Stadt wurde Briviesca, einem Ort in der Provinz Burgos nachempfunden; die einfache Gitteranlage der Straßen wurde dann auch für viele spanische Neugründungen in der neuen Welt stilprägend.

Hier wurde am 25. November 1491 der Vertrag von Granada unterzeichnet, der das Ende der maurischen Herrschaft über das Reich und die Stadt Granada bedeutete. Am 17. April 1492 wurde hier zudem die Kapitulation von Santa Fe unterzeichnet, mit der das spanische Königspaar Isabella I. von Kastilien und Ferdinand II. von Aragón dem Seefahrer Christoph Kolumbus das Recht einräumten, einen Seeweg nach Indien zu suchen und ihn zum Vizekönig und Generalgouverneur über alle von ihm entdeckten Gebiete machten.

Aufgrund dieser Ereignisse wird Santa Fe zuweilen auch als der „Geburtsort des modernen Spanien“ oder „Die Wiege der spanischen Einheit“ (spanisch La Cuna de la Hispanidad) angesehen.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1900 1910 1920 1930 1940 1950 1960 1970 1980 1990 2000 2008
Einwohner 6.424 7.193 7.850 8.895 10.121 10.231 9.760 10.614 11.291 12.000 12.730 15.107
Quelle: Instituto Nacional de Estadística (INE)

Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die neoklassische Iglesia de Nuestra Señora de la Encarnación wurde im 18. Jahrhundert anstelle eines kleinen, auf Geheiß der Katholischen König errichteten Tempels erbaut, der bei einem Erdbeben zerstört worden war.
  • Von den ursprünglich vier Stadttoren sind noch drei erhalten (La Puerta de Jaén, La Puerta de Granada und La Puerta de Loja). Auf der Puerta de Loja findet sich eine Plakette mit folgender Inschrift: Rex Ferdinandus, Regina Elisabet, urben quan cemis, mínima constituere die adversus fides erecta est, ut conterat ostes. Hit censet dice, nomine Santa Fides.[2]
  • Das 1932 im Neomudejár-Stil errichtete Rathaus am Plaza de España.
  • Das 1992 errichtete Centro Damián Bayón befindet sich an dem Ort, an dem 1492 der Vertrag zwischen Kolumbus und den Katholischen Königen unterzeichnet wurde.[3] Es beherbergt das Instituto de America de Santa Fe, dessen Ziel es ist, Kunst und Kultur der Amerikas zu präsentieren.

Städtepartnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Santa Fe listet folgende 19 Partnerstädte auf:[4]

Stadt Land seit
Ambato Ecuador Tungurahua, Ecuador 1990
Baiona Spanien Galicien, Spanien 1993
Bogotá Kolumbien Kolumbien 1982
Briviesca Spanien Kastilien und León, Spanien 1998
Caguas Vereinigte Staaten Puerto Rico, Vereinigte Staaten 2003
Guanajuato Mexiko Mexiko 1997
Magdalena del Mar Peru Lima, Peru 1986
Ocotal Nicaragua Nueva Segovia, Nicaragua 1987
Palos de la Frontera Spanien Andalusien, Spanien 1982
Quetzaltenango Guatemala Guatemala 2000
San Miguel de Allende Mexiko Guanajuato, Mexiko 1985
Santa Cruz Costa Rica Guanacaste, Costa Rica 1988
Santa Fe Argentinien Argentinien 1981
Santa Fe Vereinigte Staaten New Mexico, Vereinigte Staaten 1983
Santa Fe, Playa Kuba Havanna, Kuba 1984
Santa Fe de Sorte Venezuela Venezuela 1989
Valparaíso Chile Chile 1991
Vila do Bispo Portugal Algarve, Portugal 2005
Vire Frankreich Normandie, Frankreich 1988

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Santa Fe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Cifras oficiales de población de los municipios españoles en aplicación de la Ley de Bases del Régimen Local (Art. 17). Instituto Nacional de Estadística; (Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística, Stand 1. Januar 2022).
  2. Deutsch: "König Ferdinant und Königin Isabella ließen diese Stadt, die ihr hier seht, in wenigen Tagen erreichten, um die Feinde des Glaubens zu zerstören. Dies ließ sie den Namen Santa Fe wählen".
  3. http://www.institutodeamerica.es/
  4. Suplemento especial Granada Hoy Capitulaciones de Santa Fe. Abgerufen am 6. Januar 2021.