Schadowstraße 23 – Wikipedia

Gebrüder Mangold, 1904

Das Geschäftshaus Schadowstraße 23 der Firma Gebrüder Mangold in Düsseldorf war ein „prächtiges Beispiel eines modernen Plakathauses“.[1] Das Gebäude ist nicht erhalten geblieben. Das Grundstück wurde später neu bebaut.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Haus wurde im Jahre 1900 von den Düsseldorfer Architekten Gottfried Wehling und Alois Ludwig umfassend umgebaut und erweitert.[1] Es hatte eine Majolikafassade und war im Jugendstil errichtet worden. Es stammte aus der gleichen Zeit und war aus dem gleichen Material wie das bekannte Düsseldorfer Majolikahäuschen neben dem Napoleonsberg.[2] Im Erdgeschoss befand sich eine „moderne Holzschaufensteranlage“.[1] und die Fassade in den Obergeschossen war mit „gemalten Fliesen“ von der Firma Villeroy & Boch verkleidet.[3] Diese waren „bildartig in glasierter Fayencenplattenverkleidung mit figürlichen Darstellungen, die auf den Geschäftszweig des Besitzers Bezug nehmen, durchgeführt“.[1]

Das Geschäft der Gebrüder Mangold war (laut der Inschrift) eine Handschuh-Fabrik, die auch Reise- und Sportartikel, Herrenwäsche sowie in- und ausländische Modeartikel vertrieb. Die Fayencen stellten im ersten Obergeschoss zwei Damen – eine mit Tennisschläger, die andere in Abendgarderobe – und zwei Herren mit Aktentasche und im Smoking dar. Im zweiten Obergeschoss war zwischen den beiden mittleren Fenstern ein stilisierter Handschuh abgebildet.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Architekten- und Ingenieur-Verein zu Düsseldorf (Hrsg.): Düsseldorf und seine Bauten. L. Schwann, Düsseldorf 1904, S. 332f.
  2. Rudei vom Endt: Düsseldorf – so wie es war …, Droste Verlag, Düsseldorf 1962, S. 56
  3. Wilhelm Kick (Hrsg.): Moderne Neubauten, 4. Jahrgang, Stuttgarter Architektur-Verlag Kick, Stuttgart 1902.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Koordinaten: 51° 13′ 33″ N, 6° 46′ 53,4″ O