Schoolboy Q – Wikipedia

Schoolboy Q (2012)

Schoolboy Q (* 26. Oktober 1986 in Wiesbaden, Deutschland; bürgerlich: Quincy Matthew Hanley) ist ein US-amerikanischer Rapper.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schoolboy Q wurde auf einem Militärstützpunkt in Wiesbaden geboren.[1][2] Sein Vater arbeitete in der US Army. Nachdem sich seine Eltern getrennt hatten, ging seine Mutter mit ihm zunächst nach Texas. Den Nachnamen ihres Sohnes wählte sie nach dem Zufallsprinzip aus. Später wuchs Schoolboy Q in South Los Angeles, auf. Er besuchte die Crenshaw High School. Dort spielte er erfolgreich Football. Zunächst waren auch seine Schulleistungen gut, wodurch sein Spitz- bzw. Künstlername Schoolboy entstand (der zweite Teil Q ist eine Abkürzung für Quincy). Mit zwölf Jahren wurde er Mitglied der Gang 52 Hoover Crips. Er verlor das Interesse an der Schulausbildung und dealte unter anderem mit Oxycodon. 2007 kam er für sechs Monate ins Gefängnis, die Hälfte der Strafe verbüßte er im Hausarrest.[3]

2008 veröffentlichte Schoolboy Q sein erstes Mixtape ScHoolboy Turned Hustla, das autobiografische Texte enthält. Daraufhin wurde er als Rapper von Anthony Tiffith entdeckt, Chef des Independent-Labels Top Dawg Entertainment, bei dem auch Kendrick Lamar, Ab-Soul und Jay Rock unter Vertrag stehen. Sie arbeiteten in der Folgezeit zusammen und gründeten 2009 die Hip-Hop-Gruppe Black Hippy. Im gleichen Jahr erschien bei Top Dawg ein zweites Mixtape von Schoolboy Q. Mit seinen Download-Alben Setbacks (2011) und Habits & Contradictions (2012) konnte er sich in den Billboard 200 platzieren. Internationale Aufmerksamkeit und Charterfolge brachte ihm seine Beteiligung an der Hitsingle White Walls von dem Debütalbum The Heist (2012) des Hip-Hop-Duos Macklemore & Ryan Lewis. Während Macklemore Intro und erste Strophe sang, trug Schoolboy Q die zweite Strophe bei. 2014 erschien sein bisher erfolgreichstes Album Oxymoron als Joint Venture von Top Dawg und Major-Label Interscope Records. Es erreichte Platz 1 der Billboardcharts.[4]

Privatleben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schoolboy Q hat zwei Töchter, die 2009 und 2019 geboren wurden.[5] Die ältere Tochter hat in mehreren seiner Musikvideos mitgewirkt.[6] Sie war auch an seinem Major-Label-Debütalbum Oxymoron beteiligt, bei dem sie auf dem Albumcover abgebildet wurde und verschiedene Sprechparts hatte.[7]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Studioalben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[8]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US
2011 Setbacks US100
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 11. Januar 2011
2012 Habits & Contradictions US111
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 14. Januar 2012
2014 Oxymoron DE59
(1 Wo.)DE
CH24
(2 Wo.)CH
UK23
(2 Wo.)UK
US1
Platin
Platin

(50 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 25. Februar 2014
2016 Blank Face LP DE73
(1 Wo.)DE
CH14
(3 Wo.)CH
UK36
(2 Wo.)UK
US2
Gold
Gold

(19 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 8. Juli 2016
2019 Crash Talk DE47
(1 Wo.)DE
AT29
(1 Wo.)AT
CH17
(2 Wo.)CH
UK27
(2 Wo.)UK
US3
Gold
Gold

(14 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 26. April 2019
2024 Blue Lips CH26
(1 Wo.)CH
US13
(2 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1. März 2024

Mixtapes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2008: ScHoolboy Turned Hustla
  • 2009: Gangsta & Soul
  • 2013: Schoolboy Q
  • 2015: Schoolboy Q 2

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[8]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US
2013 Collard Greens
Oxymoron
UK
Gold
Gold
UK
US92
Vierfachplatin
×4
Vierfachplatin

(8 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 11. Juni 2013
feat. Kendrick Lamar
Man of the Year
Oxymoron
UK
Silber
Silber
UK
US62
Dreifachplatin
×3
Dreifachplatin

(13 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 23. November 2013
2014 Studio
Oxymoron
US38
Dreifachplatin
×3
Dreifachplatin

(20 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 22. April 2014
feat. BJ the Chicago Kid
2016 THat Part
Blank Face LP
US40
Doppelplatin
×2
Doppelplatin

(20 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 13. Mai 2016
feat. Kanye West
2018 X
Black Panther: The Album
CH77
(1 Wo.)CH
UK45
(4 Wo.)UK
US49
Platin
Platin

(5 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 9. Februar 2018
mit 2 Chainz & Saudi
2019 Numb Numb Juice
Crash Talk
US55
Platin
Platin

(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 13. März 2019
Chopstix
Crash Talk
US85
Gold
Gold

(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 8. April 2019
feat. Travis Scott
Floating
Crash Talk
US67
Platin
Platin

(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 26. April 2019
feat. 21 Savage

Weitere Singles

  • 2012: Hands On The Wheel (US: GoldGold)

Als Gastmusiker[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[8]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US
2013 White Walls
The Heist
DE17
(20 Wo.)DE
AT8
(18 Wo.)AT
CH32
(10 Wo.)CH
UK26
Silber
Silber

(6 Wo.)UK
US15
Dreifachplatin
×3
Dreifachplatin

(22 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 8. Oktober 2013
Macklemore & Ryan Lewis feat. Schoolboy Q & Hollis
2014 2 On
Aquarius
UK
Gold
Gold
UK
US24
Platin
Platin

(24 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 21. Januar 2014
Tinashe feat. Schoolboy Q
2015 Bitches N Marijuana
Fan of a Fan: The Album
DE50
(5 Wo.)DE
UK60
Silber
Silber

(2 Wo.)UK
US
Gold
Gold
US
Erstveröffentlichung: 7. Februar 2015
Chris Brown & Tyga feat. Schoolboy Q
Electric Body
At.Long.Last.A$AP
US80
Platin
Platin

(2 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 26. Mai 2015
A$AP Rocky feat. Schoolboy Q

Weitere Gastbeiträge

  • 2013: Work (Remix) (ASAP Ferg feat. French Montana, Trinidad James, Schoolboy Q & ASAP Rocky, US: Dreifachplatin×3Dreifachplatin )
  • 2013: PMW (All I Really Need) (ASAP Rocky feat. Schoolboy Q & ASAP Rocky, US: GoldGold)
  • 2015: Am I Wrong (Anderson Paak feat. Schoolboy Q, US: GoldGold)
  • 2020: Pac-Man (Gorillaz feat. Schoolboy Q)

Auszeichnungen für Musikverkäufe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldene Schallplatte

  • Australien Australien
    • 2013: für die Single White Walls
  • Kanada Kanada
    • 2016: für die Single 2 On
    • 2023: für das Lied Cash Out
  • Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
    • 2024: für das Lied Dope Dealer
    • 2024: für das Lied What They Want

Platin-Schallplatte

  • Australien Australien
    • 2018: für die Single 2 On
    • 2019: für die Single Bitches N Marijuana
  • Neuseeland Neuseeland
    • 2013: für die Single White Walls

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnungen, Verkäufe, Quellen)
Silber Gold Platin Ver­käu­fe Quel­len
 Australien (ARIA) 0! S  Gold1  2× Platin2 175.000 aria.com.au
 Kanada (MC) 0! S  2× Gold2 0! P 80.000 musiccanada.com CA2
 Neuseeland (RMNZ) 0! S 0! G  Platin1 15.000 nztop40.co.nz
 Vereinigte Staaten (RIAA) 0! S  9× Gold9  24× Platin24 28.500.000 riaa.com
 Vereinigtes Königreich (BPI)  3× Silber3  2× Gold2 0! P 1.400.000 bpi.co.uk
Insgesamt  3× Silber3  14× Gold14  27× Platin27

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ScHoolboy Q: Sechs Auftritte in Deutschland rap.de, abgerufen am 9. März 2014.
  2. laut.de-Biographie Schoolboy Q laut.de, abgerufen am 9. März 2014.
  3. Rebecca Haithcoat: Schoolboy Q's Questions and Answers. In: LA Weekly 2. Februar 2012, abgerufen am 9. März 2014.
  4. ScHoolboy Q Heading for No. 1 on Billboard 200 Albums Chart billboard.com, abgerufen am 9. März 2014.
  5. ScHoolboy Q: ScHoolboy Q "CrasH Talk" A Conversation WitH Lenard 'CTHaGod' McKelvey. In: YouTube. 8. Mai 2019, abgerufen am 27. Januar 2021 (englisch).
  6. Who Is Schoolboy Q? Abgerufen am 27. Januar 2021 (englisch).
  7. HipHopDX- https://hiphopdx.com: ScHoolboy Q Says Kendrick Lamar Inspires Him, Talks Parenting & "Oxymoron". 17. Juni 2013, abgerufen am 27. Januar 2021.
  8. a b c Chartquellen: DE AT CH UK US

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Schoolboy Q – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien