Stefan Schröder (Handballspieler) – Wikipedia

Stefan Schröder
Stefan Schröder
Stefan Schröder in Ehingen beim Schlecker Cup 2007
Spielerinformationen
Spitzname „Schrödi“
Geburtstag 17. Juli 1981
Geburtsort Schwerin, DDR
Staatsbürgerschaft Deutscher deutsch
Körpergröße 1,83 m
Spielposition Rechtsaußen
Wurfhand links
Vereine in der Jugend
von – bis Verein
0000–1999 Deutschland SV Post Schwerin
1999–2000 Deutschland SG Flensburg-Handewitt
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
2000–2004 Deutschland SG Flensburg-Handewitt
2004–2005 Deutschland HSG Düsseldorf
2005–2019 Deutschland HSV Hamburg
Nationalmannschaft
Debüt am 4. Januar 2002
gegen Schweiz Schweiz in Balingen
  Spiele (Tore)
Deutschland Deutschland 49 (99)
Stationen als Trainer
von – bis Station
2020–2021 Deutschland Handball Sport Verein Hamburg (A-Jugend)
2021– Deutschland Handball Sport Verein Hamburg (2. Mannschaft)
Stand: 8. Juli 2021

Stefan Schröder (* 17. Juli 1981 in Schwerin) ist ein ehemaliger deutscher Handballspieler. Er spielte auf der Position Rechtsaußen. Mittlerweile ist er als Handballtrainer tätig.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stefan Schröder begann mit dem Handballspielen in der Jugendabteilung des SV Post Schwerin. Im Jahre 1999 wechselte der Linkshänder zur SG Flensburg-Handewitt, bei der er anfangs in der zweiten Mannschaft spielte und im Profibereich trainierte. Seinen ersten Titel gewann er 2001 mit dem Sieg über Ademar León im Europapokal der Pokalsieger. 2004 wechselte er auf Leihbasis zum Erstligaaufsteiger HSG Düsseldorf, mit dem er das Ziel Klassenerhalt erreichte.[1] Ab dem 1. Juli 2005 spielte Schröder für den HSV Hamburg in der Handball-Bundesliga. Nach der Insolvenz und dem Rückzug vom Spielbetrieb der Bundesliga-Mannschaft unterstützt Schröder das Oberligateam des HSV.[2]

Am 6. Juni 2009 stellte Schröder mit 21 Treffern in einem Spiel einen neuen Bundesligarekord auf.[3]

Für die deutsche Nationalmannschaft lief er 49-mal auf und erzielte 99 Tore. Er nahm an der EM in Norwegen (4. Platz), der WM in Kroatien (5. Platz) und der EM 2010 in Österreich, bei der er sich im Auftaktspiel gegen Polen schwer verletzte, teil. Dies war sein letztes Länderspiel.

Schröder war zwischen Februar 2018 und März 2024 als Vizepräsident Jugend und Leistungssport beim Hamburger Handball-Verband tätig.[4][5] Nach der Saison 2017/18 beendete Schröder seine aktive Karriere beim Handball Sport Verein Hamburg, bei dem er jedoch weiterhin im Marketingbereich tätig ist.[6] Da im August 2018 mehrere Spieler verletzungsbedingt ausfielen, wurde er kurz vor dem Beginn der Saison 2018/19 reaktiviert.[7] Ab dem Sommer 2019 war er beim Handball Sport Verein Hamburg als Nachwuchskoordinator tätig.[8] in der Saison 2020/21 trainierte Schröder zusätzlich die A-Jugend vom Handball Sport Verein Hamburg, die in der A-Jugend-Bundesliga antrat.[9] Seit dem Sommer 2021 ist er beim Handball Sport Verein Hamburg als hauptamtlicher Jugendvorstand sowie als Trainer der 2. Männermannschaft, die in der Hamburg-Liga antrat, tätig.[10] Unter seiner Leitung stieg die 2. Mannschaft 2022 in die Oberliga auf.[11]

Im August 2021 schloss er in der Sportschule Hennef die B-/C-Trainer-Kurzausbildung des Deutschen Handballbundes für ehemalige und aktuelle Profis ab.[12]

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schröder ist verheiratet mit Stefanie, der Tochter des ehemaligen deutschen Handballnationalspielers Roberto Pries, mit der er drei Kinder hat.[13]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bundesligabilanz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Verein Spielklasse Spiele Tore 7-Meter Feldtore
2000–04 SG Flensburg-Handewitt Bundesliga 35 54 0 54
2004/05 HSG Düsseldorf Bundesliga 24 56 0 56
2005/06 HSV Hamburg Bundesliga 34 86 0 86
2006/07 HSV Hamburg Bundesliga 30 69 0 69
2007/08 HSV Hamburg Bundesliga 19 44 0 44
2008/09 HSV Hamburg Bundesliga 29 108 4 104
2009/10 HSV Hamburg Bundesliga 26 40 5 35
2010/11 HSV Hamburg Bundesliga 24 44 0 44
2011/12 HSV Hamburg Bundesliga 21 41 0 41
2012/13 HSV Hamburg Bundesliga 19 45 0 45
2013/14 HSV Hamburg Bundesliga 32 57 0 57
2014/15 HSV Hamburg Bundesliga 24 38 0 38
2000–2015 gesamt Bundesliga 317 682 9 673

Hinweis: Auf Grund des Rückzugs des HSV Hamburg in der Saison 2015/16 wurden die absolvierten Spiele von der HBL nicht gewertet.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Stefan Schröder – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. www.hsg-duesseldorf.de: Mirko Bernau zum TV Korschenbroich, abgerufen am 2. Oktober 2013
  2. cie: Stefan Schröder unterstützt Oberligateam des HSV Hamburg. In: handball-world.com. 2. Februar 2016, abgerufen am 24. Februar 2024.
  3. Rekord für die Ewigkeit
  4. hamburgerhv.de: Bericht vom Jugendverbandstag 2018, abgerufen am 8. März 2018
  5. hamburgerhv.de: Jugendverbandstag 2024, abgerufen am 25. März 2024
  6. handball-world.news: "Verabschiede mich mit einem Erfolgserlebnis": Stefan Schröder beendet Profikarriere, abgerufen am 24. April 2018
  7. handball-world.news: Verletzungssorgen: HSV Hamburg reaktiviert Stefan Schröder, abgerufen am 29. August 2018
  8. handball-world.news: HSV Hamburg mit Personaländerungen im Jugendbereich: Schröder wird Nachwuchskoordinator, abgerufen am 10. April 2019
  9. handball-world.news: Jugendbundesliga: Ex-Nationalspieler Stefan Schröder wird neuer Cheftrainer beim HSV Hamburg, abgerufen am 1. August 2020
  10. handball-world.news: HSV Hamburg optimiert Strukturen in der Nachwuchsarbeit, Stefan Schröder coacht neue U21-Mannschaft, abgerufen am 8. Juli 2021
  11. hamburg-handball.de: Saison-Rückblick der Nachwuchsmannschaften Teil 2, abgerufen am 9. August 2022
  12. www.dhb.de, „B-/C-Trainer*innen-Kurzausbildung: 15 Anwärter*innen bestehen Prüfung in Hennef“, 12. August 2021, abgerufen am 16. August 2021
  13. In Memoriam Roberto Pries