Tausend-Bomber-Angriff – Wikipedia

Tausend-Bomber-Angriff war im Zweiten Weltkrieg ein Begriff, der für außergewöhnlich große Luftangriffe auf deutsche Städte benutzt wurde. Ursprünglich leitet er sich von der aus propagandistischen Gründen durchgeführten Angriffsserie der 1000 Bomber Raids des britischen RAF Bomber Command ab, die mit der Operation Millennium, dem Luftangriff auf Köln in der Nacht vom 30. zum 31. Mai 1942, begann. Dieser folgten zwei weitere Angriffe mit knapp 1000 Bombern auf Essen und Bremen, bevor die Angriffe zugunsten anderer Ziele vorerst eingestellt wurden. Im weiteren Verlauf des Zweiten Weltkriegs kam es noch mehrfach zu Angriffen, an denen mehr als 1000 schwere Bomber teilnahmen, unter anderem gegen Berlin und München.

Das Bomber Command flog im Rahmen der Combined Bomber Offensive überwiegend Nachtangriffe, die amerikanische Eighth Air Force griff vorwiegend am Tag an. Beide Alliierten waren gegen Ende des Krieges in der Lage, regelmäßig große Bomberflotten von annähernd 1000 oder mehr schweren (viermotorigen) Bombern für ihre Angriffe einzusetzen. An den meisten Einsatztagen teilten sich diese Flotten in Gruppen auf, um auseinanderliegende Ziele anzugreifen. Als Tausend-Bomber-Angriffe wurden von deutscher Seite jene Angriffe bezeichnet, bei denen diese Flotten geschlossen gegen ein räumlich begrenztes Ziel zum Einsatz kamen.

Der letzte Großangriff der Royal Air Force mit 979 Bombern galt am 18. April 1945 der Insel Helgoland.[1]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. RAF Einsatzberichte April 1945