USS Gettysburg (CG-64) – Wikipedia

Gettysburg 2008 im Arabischen Meer
Gettysburg 2008 im Arabischen Meer
Übersicht
Bestellung 8. Januar 1986
Kiellegung 17. August 1988
Stapellauf 2. Juli 1989
1. Dienstzeit Flagge
Indienststellung 2. Juni 1991
Technische Daten
Verdrängung

9750 Tonnen

Länge

173 Meter

Breite

16,80 Meter

Tiefgang

10,2 Meter

Besatzung

ca. 390

Antrieb

Vier Gasturbinen, zwei Wellen zusammen 80.000 PS

Geschwindigkeit

30+ Knoten

Bewaffnung

2 Starter für Seezielflugkörper, 2 Dreifach-Torpedowerfer, 2 Geschütze 127 mm, 122 VLS-Zellen

Die USS Gettysburg (CG-64) ist ein Lenkwaffenkreuzer der United States Navy und gehört der Ticonderoga-Klasse an.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gettysburg wurde 1986 bei Bath Iron Works in Auftrag gegeben und 1988 dort auf Kiel gelegt. Der Stapellauf fand nach einer Bauzeit von elf Monaten statt, das Schiff wurde nach der Schlacht von Gettysburg benannt.

Einsätze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der erste Einsatz der Gettysburg fand 1992 als Geleitschutz für die USS John F. Kennedy (CV-67) im Mittelmeer statt. 1993 wurde der Kreuzer in der Operation Support Democracy vor Haiti eingesetzt. Nach nur zwei Wochen wurde das Schiff allerdings abgelöst. Der nächste reguläre Einsatz begann im Juni 1994, die Gettysburg verlegte in die Ostsee, zu der Übung BALTOPS. Mit der USS Halyburton (FFG-40) besuchte die Gettysburg vom 9. bis 14. November 1994 zwei Häfen (u. a. Kapstadt) in Südafrika. Dies war der erste Freundschaftsbesuch von US-Schiffen in Südafrika seit Februar 1967. Am 30. November wurde den beiden Schiffen befohlen, am Horn von Afrika der Achille Lauro zu helfen, einem in Brand geratenen Kreuzfahrtschiff. Der ausgebrannte Rumpf des Schiffes sank am 2. Dezember. Die Gettysburg versorgte die auf einen Tanker evakuierten Passagiere mit Nahrung und medizinischen Hilfsmitteln.

1996 war die Gettysburg unterwegs mit der Kampfgruppe um die USS Enterprise (CVN-65) und nahm an der Operation Desert Strike teil. Zwei Jahre später, wiederum als Bewachung für die Enterprise, nahm die Gettysburg aktiv an Operation Desert Fox teil. Später im Jahr standen außerdem noch Missionen im Rahmen der Operation Deliberate Force vor dem Kosovo an.

Anfang 2001 fuhr der Kreuzer wiederum mit der Enterprise und führte Übungen und Hafenbesuche im Atlantik durch. Kurz vor Beginn der Operation Enduring Freedom erreichte die Gettysburg ihren Heimathafen. 2004 operierte die Gettysburg während der Übung Summer Pulse mit sieben Trägerkampfgruppen im Atlantik.

2007 verlegte die Gettysburg dann mit vier Zerstörern der Arleigh-Burke-Klasse und dem U-Boot USS Philadelphia (SSN-690) als Geleitschutz des Trägers Enterprise im Rahmen des Anti-Terror-Kampfes. 2008 nahm der Kreuzer an der Übung BALTOPS in der Ostsee und anschließend an den Feierlichkeiten der Kieler Woche teil. 2009 verlegte die Gettysburg an der Seite der USS Dwight D. Eisenhower (CVN-69) in den Indischen Ozean, um dort somalische Piraten zu bekämpfen. Im Mai 2011 fuhr der Kreuzer an der Seite der USS George H. W. Bush (CVN-77) in arabische und europäische Gewässer.

Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In dem Thriller-Roman Im Zeichen des Drachen des US-amerikanischen Schriftstellers Tom Clancy spielt die Gettysburg eine entscheidende Rolle, als sie dank eines experimentellen Softwareupgrades in der Lage ist, eine von der Volksrepublik China auf Washington, D.C. abgefeuerte CSS-4-ICBM mit nuklearem Sprengkopf kurz vor deren Einschlag mit ihren Flugabwehrraketen abzuschießen.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: USS Gettysburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien