Ulrich Frank-Planitz – Wikipedia

Ulrich Frank-Planitz (* 13. April 1936 in Planitz als Ulrich Frank;[1]7. Mai 2011 in Stuttgart) war ein deutscher Verleger und Journalist.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ulrich Frank-Planitz studierte Medizin in Jena und Rechts- und Wirtschaftswissenschaften in Berlin, Bonn und Köln. Er war Korrespondent der Tageszeitung Handelsblatt und der Wochenzeitung Christ und Welt in Bonn, deren Chefredakteur er 1970 wurde.[2] Ab 1973 war er für die Robert Bosch GmbH in Zürich tätig und war von 1978 bis 1997 Geschäftsführer der Deutschen Verlags-Anstalt (DVA) und der Engelhorn Verlags GmbH. Er überführte die DVA 1980/81 aus dem Familienbesitz der Familie Bosch in die Gesellschaftsstruktur aus Fazit-Stiftung und DVA-Stiftung. Zudem war er verantwortlich für den Erwerb der Manesse-Bibliothek.[3]

1997 gründete er mit Michael Klett den Hohenheim Verlag in Stuttgart und Leipzig, den er mit seiner Frau Renate Frank-Jostmann leitete.[3] Er war unter anderem Herausgeber der Streiflichter von der Elbe.

Frank-Planitz war von 1998 bis 2005 Sprecher des Beirats der Leipziger Buchmesse. Er engagierte sich im Beirat des Landesmuseums Württemberg in Stuttgart[4] und dem Bergedorfer Gesprächskreis der Körber-Stiftung. Er war seit 1989 Mitglied des Kuratoriums der Theodor-Heuss-Stiftung[5] und Mitglied des Kuratoriums der Universität Leipzig. Er war Gründungsstifter der Bürgerstiftung Stuttgart.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1997 wurde er mit dem Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland und 2005 mit der Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg geehrt. Er ist Ehrenritter des Johanniterordens.[6]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Julia Schröder: Nachruf: Verleger Planitz ist tot. Sachsen im Herzen, Schwaben aber ebenso. In: Stuttgarter Zeitung, 11. Mai 2011, abgerufen am 16. Oktober 2021.
  2. Trieb muß raus. In: Der Spiegel, 11/1970, abgerufen am 28. Februar 2024.
  3. a b Börsenblatt: „Verleger Ulrich Frank-Planitz ist tot“, 9. Mai 2011
  4. „Ulrich Frank-Planitz gestorben“, Eßlinger Zeitung, abgerufen am 11. Mai 2011
  5. „Nachruf Ulrich Frank-Planitz“@1@2Vorlage:Toter Link/www.theodor-heuss-stiftung.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., Theodor-Heuss-Stiftung, abgerufen am 11. Mai 2011
  6. „Ulrich Frank-Planitz (70)“, abgerufen am 11. Mai 2011