Urd (Schiff) – Wikipedia

Urd
Das Schiff im Hafen von Rostock (2011)
Das Schiff im Hafen von Rostock (2011)
Schiffsdaten
Flagge Danemark Dänemark
andere Schiffsnamen
  • Aktiv Marine (1990–1991)
  • Boyana (1988–1990)
  • Seafreight Highway (1987–1988)
  • Easy Rider (1981–1987)
Schiffstyp RoPax-Fährschiff
Rufzeichen OUYL2
Heimathafen Kalundborg[1]
Eigner Stena Rederi, Hellerup[2]
Reederei Stena Line
Bauwerft Nuovi Cantieri Apuania S.p.A., Marina di Carrara
Baunummer 2119
Stapellauf 12. Juli 1980[3]
Übernahme 14. Mai 1981
Indienststellung 1981
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 171,05[1] m (Lüa)
155,75 m (Lpp)
Breite 20,21 m
Seitenhöhe 6,90 m
Tiefgang (max.) 5,19 m
Vermessung 13.144 BRZ[1] / 3.943 NRZ
Maschinenanlage ab 1998
Maschine 2 × Wärtsilä-Vasa-6L20/30-Dieselmotoren
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 9.708 kW (13.199 PS)
Höchst­geschwindigkeit 17,5 kn (32 km/h)
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 4.655 tdw
laufende Spurmeter 1.598[1] m
Zugelassene Passagierzahl 186[1]
Sonstiges
Klassifizierungen Lloyd’s Register
Registrier­nummern IMO-Nr. 7826855

Die Urd (ehem. Aktiv Marine (1990–1991), Boyana (1988–1990), Seafreight Highway (1987–1988), gebaut als Easy Rider (1981–1987)) ist ein RoPax-Fährschiff. Schwesterschiff ist die 1982 gebaute Stena Gothica.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Seafreight Highway vor Larne (1988)
Heckansicht der Urd (2021)

Das Schiff wurde 1981 als Easy Rider für eine griechische Reederei unter der Baunummer 2119 auf der Werft Nuovi Cantieri Apuania in Marina di Carrara gebaut. Zunächst war es im Mittelmeer eingesetzt. Später fuhr es als Seafreight Highway zwischen Dover und Zeebrügge bzw. zwischen Holyhead und Dun Laoghaire.

Seit 1991 fährt das Schiff unter dem Namen Urd, zuerst für die Danske Statsbaner. Im September 1997 wurde es an die deutsch-dänischen Fährschiffreederei Scandlines verkauft, die das Schiff in der Ostsee einsetzte. Scandlines verkaufte das Schiff zum 1. September 2012 an die Swedish Orient Line.[4] Später wurde es an Stena Line verchartert und im August 2013 an die Stena Rederi in Hellerup verkauft. Stena Line setzte das Schiff zuletzt auf ihrer im Oktober eingestellten Fährlinie zwischen Nynäshamn und Hanko ein. Im März 2024 wurde das Schiff an Sea Lines verkauft.[5]

Unfall am 3. Mai 2012[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 3. Mai 2012 kollidierte die aus Schweden kommende Nils Holgerson gegen 18:15 Uhr im Hafen von Travemünde mit der am Skandinavienkai unter Beladung liegenden Urd. Bei der Kollision riss die Nils Holgerson ein drei mal drei Meter großes Loch in Höhe der Wasserlinie in den Rumpf der Urd, so dass erhebliche Mengen Wasser in diese eindrangen und die Urd auf Grund sank. Der Wassereinbruch konnte zum Stillstand gebracht werden. Über der Wasserlinie wurde das Schanzkleid der Urd massiv beschädigt. Auch ein Teil der Ladung der Urd, die auf der Strecke LiepājaTravemünde eingesetzt war,[6] wurde beschädigt. Menschen wurden bei der Kollision nicht verletzt.[7]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Scandlines, The Fleet (englisch)
  2. Lloyd’s Register, lr.org (englisch)
  3. Easy Rider, Fakta om fartyg (schwedisch)
  4. SOL erwirbt eine Route und drei Schiffe (Memento des Originals vom 27. September 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sollines.se, Pressemitteilung der Swedish Orient Line, 30. Juli 2012.
  5. Stena Rederi A/S closes deal to sell the vessel URD to Sea Lines. Shippax, 11. März 2024, abgerufen am 3. April 2024 (englisch).
  6. Liepaja – Travemünde, Scandlines (englisch)
  7. Nils Holgersson rammt Fähre am Skandinavienkai (Memento vom 8. Mai 2012 im Internet Archive), Lübecker Nachrichten, 3. Mai 2012 (abgerufen am 3. Mai 2012)