Verena von Asten – Wikipedia

Verena von Asten, geborene Eckart (* 10. August 1932 in Ulm)[1] ist eine deutsche Schriftstellerin, die seit 1959 in Belgien lebt.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verena von Asten ist die Tochter des Lederwaren-Fabrikanten Hans Eckart und dessen Ehefrau Lily.[1] Sie wuchs am Michelsberg in Ulm auf, schloss die Mädchen-Oberschule mit der Mittleren Reife ab und absolvierte nach Auslandsaufenthalten in der Französischen Schweiz und in England eine Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin und Auslandsstenografin. Nach einem halbjährigen Aufenthalt in Argentinien arbeitete sie vier Jahre lang in der Auslandsabteilung einer Landmaschinenfabrik in Ulm und bei der Firma Bell Telephone in Zürich.[2]

Im April 1959 heiratete sie in Ulm den belgischen Filztuch-Fabrikanten Eckart von Asten[3] und lebt seitdem in seiner Heimatstadt Eupen im deutschsprachigen Teil Belgiens.[2]

Verena von Asten schrieb zahlreiche Kinderbücher und Kurzgeschichten sowie einige in Ostbelgien spielende Regionalkrimis. Für ihren Kriminalroman „Tod in der Sauna“ wurde sie im Jahr 2004 mit dem Literaturpreis der Deutschsprachigen Gemeinschaft in Belgien (DG) geehrt.[4] Im Jahr 2010 veröffentlichte sie den ersten Teil ihrer Autobiografie mit dem Titel „Vergangen, aber nicht vergessen“[1], im Jahr 2014 folgte eine Fortsetzung mit dem Buch „Freischwimmen“. Auch im hohen Alter von über 80 Jahren nimmt Verena von Asten an Autoren-Workshops teil und wird zu Lesungen eingeladen. Ebenfalls seit 2014 veröffentlicht sie in loser Folge Kurzgeschichten auf ihrer Website.[5]

Verena von Asten ist Mutter zweier Töchter und eines Sohnes.[3]

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1980 Junge Reiter auf dem Wiesenhof. Engelbert-Verlag, Balve 1980, ISBN 3-536-01511-5.
  • 1981 Glücklicher Reitersommer. Engelbert-Verlag, Balve 1981, ISBN 3-536-01563-8.
  • 1982 Geheimnis auf dem Wiesenhof. Engelbert-Verlag, Balve 1982, ISBN 3-536-01607-3.
  • 1989 Hilfe, ich bin ein Tiernarr. Aus dem Alltag einer tierliebenden Familie. Mit Illustrationen von Christel Dürnholz. Grenz-Echo Verlag, Eupen 1989, ISBN 3-923099-68-1.
  • 1998 Gemischter Salat. Geschichten von Zwei- und Vierbeinern. Grenz-Echo Verlag, Eupen 1998, ISBN 90-5433-109-7.
  • 1999 Endstation Talsperre: Birnbaum ermittelt. Meyer und Meyer, Aachen 1999, ISBN 3-89124-527-0.
  • 2001 Tod in der Sauna. Meyer und Meyer, Aachen 2001, ISBN 3-89124-682-X.
  • 2004 Schatten der Vergangenheit. Grenz-Echo Verlag, Eupen 2004, ISBN 90-5433-189-5.
  • 2004 Tessiner Dorfgeschichten. Edition Isele, Eggingen 2004, ISBN 3-86142-312-X.
  • 2007 Lea, Liebe auf vier Pfoten. Karin Fischer-Verlag, Aachen 2007, ISBN 978-3-89514-720-3.
  • 2010 Vergangen, aber nicht vergessen: eine Kindheit in Ulm in den 30er und 40er Jahren. Autobiografie. Klemm und Ölschläger, Münster und Ulm 2010, ISBN 978-3-932577-76-5.
  • 2014 Freischwimmen: Höhen und Tiefen eines fast ganz normalen Lebens. Erinnerungen und Episoden (1946-2013), Autobiografie. Mainz Verlag, Aachen 2014, ISBN 978-3-810702-21-0.
  • 2015 Der tanzende 90-Jährige und weitere Geschichten für Jung und Alt., Mainz Verlag, Aachen 2015, ISBN 978-3-810702-39-5.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Rudi Kübler: Verena von Asten veröffentlicht Buch über ihre Kindheit und Jugend in Ulm (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive), Südwest Presse, 20. Juli 2010, swp.de
  2. a b Autorenvorstellung auf der Homepage des Verlags Klemm und Ölschläger, klemm-und-oelschlaeger.de, abgerufen am 29. Februar 2016
  3. a b Verena von Asten: Freischwimmen, Autobiografie, 2014
  4. Ingrid Peinhardt-Franke: Scharfe Blicke hinter die gepflegte Kulisse, Aachener Zeitung, 30. Januar 2004, aachener-zeitung.de, abgerufen am 29. Februar 2016
  5. Verena von Asten: Eupener Autorin mit 88 Jahren noch aktiv. In: brf.be. 1. Dezember 2020, abgerufen am 1. Dezember 2020.