Voerendaal – Wikipedia

Gemeinde Voerendaal
Flagge der Gemeinde Voerendaal
Flagge
Wappen der Gemeinde Voerendaal
Wappen
Provinz  Limburg
Bürgermeister Wil Houben (VVD)
Sitz der Gemeinde Voerendaal
Fläche
 – Land
 – Wasser
31,52 km2
31,51 km2
0,01 km2
CBS-Code 0986
Einwohner 12.378 (1. Jan. 2024[1])
Bevölkerungsdichte 393 Einwohner/km2
Koordinaten 50° 53′ N, 5° 55′ OKoordinaten: 50° 53′ N, 5° 55′ O
Bedeutender Verkehrsweg A76 E314 A79
Vorwahl 045
Postleitzahlen 6311–6312, 6343, 6367
Website Homepage von Voerendaal
Vorlage:Infobox Ort in den Niederlanden/Wartung/Karte

Voerendaal (anhören/?) ist ein Ort und eine Gemeinde in der niederländischen Provinz Limburg. Sie ist Mitglied der städtischen Agglomeration Parkstad.

Sprache[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben der offiziellen Sprache Niederländisch spricht die Lokalbevölkerung überwiegend limburgisch. Auf dem Gebiet der Gemeinde befindet sich die höchstgelegene Windmühle auf dem 216 Meter hohen Vrouwenheide.

Geschichte und Herkunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Voerendaal liegt in der Hügellandschaft zwischen Heerlen, Simpelveld, Wittem, Gulpen, Valkenburg und Nuth. Die Gemeinde besteht aus fünf Hauptdörfern. Schon in der Römerzeit war Voerendaal bewohnt. Überreste zeugen von einem Badehaus, einem Tempel sowie einem Teich aus jener Zeit. In der Nähe des Bauernhofes „Ten Hove“ („Zum Hof“) hat man die Fundamente einer römischen Villa gefunden.

Am 1. Januar 2022 zählte Voerendaal 12.425 Einwohner, die sich folgendermaßen verteilten[2]:

Voerendaal, Kirche: Sint Laurentiuskerk
Kunrade, Blick auf die Straße: Heerlerweg-Pontstraat
Ubachsberg, Kirche: Sint Bernarduskerk
  • Voerendaal: 3125
  • Klimmen: 3080
  • Kunrade: 3380
  • Ubachsberg: 1570
  • Ransdaal: 915
  • Kleinere Ortsteile: 355

Ortsteile[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Barrier
  • Colmont
  • Craubeek
  • Dolberg
  • Eyserheide
  • Fromberg
  • Heek
  • Hellebeuk
  • Klimmen
  • Koulen
  • Kunrade
  • Mingersberg
  • Opscheumer
  • Overheek
  • Ransdaal
  • Retersbeek
  • Termaar
  • Termoors
  • Ubachsberg
  • Weustenrade
  • Winthagen

Die Gemeindeflagge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Beschluss vom 20. Februar 1995 hat der Gemeinderat eine neue Gemeindeflagge festgelegt.

Beschreibung der Flagge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ausgangspunkt der neue Flagge ist der Name Voerendaal. Der Name „Voerendaal“ besteht aus einer Zusammensetzung der Wörter „Voeren“ und „Daal“. Das Wort „Voeren“ bezeichnet eine Untiefe oder Furt und ist zurückzuführen auf das friesische Wort „Forda“. Das Wort „Daal“ bedeutet „Tal“.

Der gewählte Entwurf besteht aus fünf Streifen, die sich im Verhältnis 1:1:2:1:1 aufteilen. Zwei blaue Bäche strömen durch das gelbe Tal, die drei französischen Lilien sind ein Element, das auf das historische Erbe der Gemeinde Klimmen zurückzuführen ist, welche bis 968 Eigentum der französischen Königin Gerberga war.

Das Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis 1777 gehörte Voerendaal zu Heerlen, außer sieben Jahre, als es im Besitz von Willen van Cortenbach war. Ab 1777 hat Voerendaal einen eigenständigen Rat.

Weil Heerlen, und damit auch Voerendaal, eines der Hauptschöffenstühle von Valkenburg war, sieht man im Wappen den Löwen von Valkenburg. Die abgebildete Person ist der Heilige Laurentius, ein Kirchenpatron.

Die damalige Gemeinde hat im ersten Antrag das Wappen gespiegelt beantragt, aber der Hohe Rat vom Adel stellte den Heiligen auf das erste Feld, den Ehrenplatz, und lehnte den Antrag ab.

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Das Gemeindewappen wurde bis 1991 für das Briefpapier der alten Gemeinde Voerendaal verwendet. Ab dem 1. Januar 1992 wurde das neue Logo festgelegt, welches jetzt für alle Gemeinde-Dokumente verwendet wird. Das Logo ist links oben auf der offiziellen Website der Gemeinde Voerendaal zu sehen. Das „V“ im Logo steht für Voerendaal; die vier großen Fenster symbolisieren die vier größten Dörfer (Ransdaal, Kunrade, Klimmen, Ubachsberg).

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sitzverteilung im Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kommunalwahl am 16. März 2022[3]
Wahlbeteiligung: 58,75 %
 %
50
40
30
20
10
0
42,65
13,52
12,64
11,64
10,44
9,12
n. k.
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2018
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
+7,04
−5,19
−0,88
+3,12
+0,56
+1,53
−6,16
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
a Democraten Voerendaal
b Voerendaal Actief
g Algemeen Gemeenschaps Belang

Der Gemeinderat wird seit 1981 folgendermaßen gebildet:

Partei Sitze[3]
1981a 1986 1990 1994 1998 2002 2006 2010 2014 2018 2022
Democraten Voerendaalb 3 2 1 3 2 2 2 4 4 5 6
Voerendaal Actief 2 4 3 2
CDA 5 3 5 4 3 4 4 3 2 2 2
VVD 2 2 1 1 1 1 1 1 0 1 2
PvdA 0 3 3 2 3 2 3 2 2 2 2
D66c 0 2 3 3 2 2 2 1 1
Algemeen Gemeenschaps Belang 2 2 2 3 3 2 2 1 1 1
Leefbaar Voerendaal 1 1 0
Politieke Groepering Ransdaalc 2 2
Lijst Moonen 1 1 1
Lijst Scheijen 0 0
Lijst Winthagen 2
PPR 0
Lijst Engeln 0
Gesamt 15 15 15 15 15 15 15 15 15 15 15
Anmerkungen
a 
Aufgrund der Eingemeindung von Klimmen zum 1. Januar 1982 fand eine außerplanmäßige Kommunalwahl im Jahre 1981 statt.
b 
Bis einschließlich 1990 kandidierten die Democraten Voerendaal als Lijst Lemmens.
c 
Die Politieke Groepering Ransdaal ging zur Kommunalwahl 1994 in die örtliche D66-Fraktion auf.

Kollegium von Bürgermeister und Beigeordneten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folgende Personen gehören zum Kollegium[4]:

Bürgermeister
Beigeordnete
  • Ruud Braun (Democraten Voerendaal)
  • Harry Coenen (Democraten Voerendaal)
  • Peter Thomas (CDA)
  • Pierre Verbraak (PvdA)
Gemeindesekretär
  • Bert Timmermans

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Voerendaal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bevolkingsontwikkeling; regio per maand. In: StatLine. Centraal Bureau voor de Statistiek, 29. Februar 2024 (niederländisch).
  2. Kerncijfers wijken en buurten 2022. In: StatLine. CBS, 22. Dezember 2022, abgerufen am 26. Dezember 2022.
  3. a b Ergebnisse der Kommunalwahlen: 1981–2002 2006 2010 2014 2018 2022, abgerufen am 1. Juni 2022 (niederländisch)
  4. Samenstelling B&W Gemeente Voerendaal, abgerufen am 2. September 2018 (niederländisch)