William Dongois – Wikipedia

William Dongois

William Dongois (* in Langres, Champagne-Ardenne, Frankreich) ist ein französischer Blechbläser mit Schwerpunkt auf dem Zink.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach seinem Trompetenstudium an den Musikhochschulen in Reims (CNR) und Paris (CNSM) wirkte er als Lehrer für dieses Instrument. Gleichzeitig spielte er im Orchester der Musikhochschule und ist Orchestermitglied im Grand Théâtre von Reims.

Über seine Praxis als Blechbläser entdeckte er die Alte Musik des 16. und 17. Jahrhunderts. Er vertiefte seine Kenntnisse der Musikgeschichte in der Kompositionsklasse. Die Verbindung zwischen seiner Erfahrung im Trompetenspiel und seiner Vorliebe für das Repertoire alter Musik brachte ihn dann zu seinem Interesse am Zink. Um das Instrument zu erlernen, nahm er Kurse bei Jean-Pierre Canihac und Bruce Dickey in der Schola Cantorum Basiliensis. Unter Jordi Savall erweiterte er seine Kenntnisse in Ensembleleitung.

Dongois spielte für Aufnahmen mit Orchestern wie Hespèrion XXI und Concerto Palatino und unter Dirigenten wie Ton Koopman, Andrew Parrott, Joshua Rifkin, René Jacobs und anderen. Bis 1993 war er im Ensemble La Fenice tätig, mit dem er die ersten Preise bei den Musikwettbewerben für Orchester in Brügge (1990) und Malmö (1992) errang. Er spielt als Gast in zahlreichen Orchestern und leitet das Anfang 1992 von ihm gegründete Ensemble Le Concert Brisé, mit dem er u. a. für das Label Carpe Diem Records mehrere CDs einspielte.

Seit 2002 leitet er die Zinkklasse des „Centre de Musique Ancienne“ am Genfer Konservatorium, außerdem gibt er Meisterkurse an mehreren europäischen Musikhochschulen.[1][2][3]

Diskographie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Lebenslauf auf der Webseite des Le Concert Brisé
  2. Im Gespräch mit William Dongois auf historicbrass.org, 1. Oktober 2005 (in englischer Sprache)
  3. Lebenslauf auf der Website der Haute école de musique de Genève (HEM) (Memento vom 25. Oktober 2021 im Internet Archive)