Yvonne Reichmuth – Wikipedia

Yvonne Reichmuth (* 1986 in der Schweiz[1]) ist eine Schweizer Modedesignerin und Gründerin des Labels YVY.[2][3]

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Yvonne Reichmuth schloss 2008 ihr Studium in Modedesign an der Zürcher Hochschule der Künste ab. 2009 besuchte sie die University of Arts in London. Danach erlernte sie in Florenz Lederbearbeitung.[4] 2014 gründete sie das Label YVY,[5] das sich auf luxuriöse Lederascessoires und Bodypieces spezialisiert hat.[6] Ihre Arbeiten sind meist Unikate und werden in ihrem Atelier in Zürich in Handarbeit gefertigt.[7]

2017 war sie erstmals mit einem eigenen Showroom an der Fashion Week Paris vertreten.[8] Ihre Arbeiten erhielten in der Schweiz den Designpreis und werden sowohl von der Fachpresse wie der Vogue[9] als auch überregionalen Tageszeitungen rezipiert.

Yvonne Reichmuth kollaboriert mit internationalen Unternehmen der Branche, u. a. entwarf sie 2018 eine Kollektion mit Swarovski,[10] 2022 entwickelte sie in Zusammenarbeit mit Longines das Design einer Uhr. Sie erklärte dazu, dass sie eher unglücklich sei über den Fokus der Modebranche auf ständig Neues, derweil eine Uhr etwas Dauerhaftes sei.[11]

Außerdem gehört sie zum Designteam von Piëch Automotive.[12]

Sie arbeitete 2010 in der Crew der Kostümausstattung für den Film Der grosse Kater. Als Gastdozentin unterrichtet sie an der Zürcher Hochschule der Künste.[4]

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Autor Kim Dang beschrieb Reichmuths Kreationen 2017 in der NZZ als „schöne und gut gemachte Modeaccessoires, die aber als alleinstehende Designobjekte“ faszinieren würden.[7] In der Vogue wurden 2019 Reichmuths sinnliche Accessoires für Männer hervorgehoben.[9] Die Handelszeitung schrieb, die Zusammenarbeit mit Longines sei die erste Kollaboration mit einer Designerin in der Firmengeschichte. Reichmuth zählt laut Handelszeitung zu den bekanntesten Designerinnen der Schweiz.[13]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Designer. In: yvy.ch. Abgerufen am 28. Oktober 2022 (englisch).
  2. Jocelyne Iten: Yvonne Reichmuth: «Ich räume auf – vor allem auch gedanklich». In: NZZ Bellevue. Abgerufen am 26. Oktober 2022.
  3. Yvonne Reichmuth: Mit ihrem Label «YVY» bricht die Zürcherin Mode-Normen. In: Schweizer Illustrierte. Abgerufen am 26. Oktober 2022.
  4. a b ZHdK-Zurich University of the Arts: Let’s Talk mit Yvonne Reichmuth, Modedesignerin. In: ZHdK.ch. Abgerufen am 26. Oktober 2022 (englisch).
  5. a b Mirjam Matti Gähwiler: «Es braucht immer ein gesundes Mass an Ehrgeiz und Demut». In: Swisstextiles. 2. November 2021, abgerufen am 24. November 2022.
  6. Denise Kühn: Yvonne Reichmuth: Mit ihrem Label «YVY» bricht die Zürcherin Mode-Normen. Schweizer Illustrierte, abgerufen am 26. Oktober 2022.
  7. a b Kim Dang: Lederkreationen von Yvy: Made in Zürich, Kreis 4. In: NZZ Bellevue. 23. März 2017, abgerufen am 24. November 2022.
  8. Yvonne Reichmuth: Schweizer Designerin begeistert Stars. In: Glanz und Gloria / Schweizer Radio und Fernsehen. 9. April 2017, abgerufen am 1. November 2022.
  9. a b Condé Nast: Neuer Alltag: Yvonne Reichmuth macht sinnliche Accessoires für Männer praktisch. 27. August 2019, abgerufen am 28. Oktober 2022.
  10. Jocelyne Iten: Yvy: Das Schweizer Label hält Swarovski jung. In: Bellevue NZZ. Abgerufen am 28. Oktober 2022.
  11. Ming Liu: Longines Shows Another Way to Wear a Watch. In: The New York Times. 10. August 2022, ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 26. Oktober 2022]).
  12. Zürcher Designerin wagt sich ins Automobilgeschäft. In: Handeszeitung. Abgerufen am 26. Oktober 2022.
  13. David Torcasso: YVY x Longines: Yvonne Reichmuth arbeitet mit Traditionsmarke. In: Handelszeitung. 24. Juni 2022, abgerufen am 28. Oktober 2022.
  14. Winner: YVY. In: designpreis.ch. 26. August 2020, abgerufen am 26. Oktober 2022.