Dino Meneghin – Wikipedia

Basketballspieler
Basketballspieler
Dino Meneghin
Dino Meneghin
Spielerinformationen
Geburtstag 18. Januar 1950
Geburtsort Alano di Piave, Italien
Größe 206 cm
Position Center
NBA Draft 1970, 182. Pick, Atlanta Hawks
Vereine als Aktiver
1966–1981 ItalienItalien Pallacanestro Varese
1981–1990 ItalienItalien Olimpia Milano
1990–1993 ItalienItalien Pallacanestro Trieste
1993–1994 ItalienItalien Olimpia Milano
Nationalmannschaft
ItalienItalien Italien 271

Dino Meneghin (* 18. Januar 1950 in Alano di Piave, Venetien) ist ein ehemaliger italienischer Basketballspieler, der von 1966 bis 1994 aktiv war. Der 2,06 m große Centerspieler gilt vor allem aufgrund seiner Führungsqualitäten und seiner Fähigkeiten im Rebound als einer der besten europäischen Basketballspieler seiner Zeit sowie als bester italienischer Basketballspieler überhaupt. Einmalig ist seine Teilnahme an zwölf Finals im Europapokal der Landesmeister (davon zehn in Folge), von denen er sieben gewann. 2003 wurde er als einer der ersten Spieler, die niemals in der NBA gespielt hatten, in die Naismith Memorial Basketball Hall of Fame aufgenommen.

Meneghin war von Ende September 2008 bis Anfang Februar 2009 kommissarisch und anschließend bis Januar 2013 offiziell Präsident des italienischen Basketballverbandes.

Sein Sohn Andrea Meneghin spielte ebenfalls in der italienischen Nationalmannschaft.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Meneghin begann seine Karriere im Erwachsenenbereich 1966 bei Pallacanestro Varese. Bei diesem Verein blieb er bis 1980 und feierte mit ihm zahlreiche Erfolge, darunter sieben italienische Meistertitel und vier italienische Pokale. Auf europäischer Ebene erreichte Meneghin mit Varese von 1970 bis 1979 in jedem Jahr das Finale des Landesmeisterpokals und gewann den Titel dabei fünf Mal. Bei der NBA-Draft 1970 war er von den Atlanta Hawks in der elften Runde ausgewählt worden, was ihn zum zweiten bei einem europäischen Verein unter Vertrag stehenden Spieler macht, der bei einer NBA-Draft ausgewählt wurde. Nur eine Runde zuvor war sein Mannschaftskollege bei Varese, der Mexikaner Manuel Raga, ebenfalls von den Hawks ausgewählt worden.

1981 wechselte Meneghin dann zu Olimpia Milano, wo er außer in den Jahren 1990 bis 1993, als er für Pallacanestro Trieste spielte, bis zu seinem Karriereende 1994 unter Vertrag stand. In dieser Zeit gewann er weitere fünf Mal die italienische Meisterschaften sowie je zweimal den italienischen Pokal und den Europapokal der Landesmeister. Insgesamt absolvierte er 836 Spiele in der Serie A, in denen er 8560 Punkte und rund 6000 Rebounds erzielte.

Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Meneghins größte Erfolge mit der italienischen Nationalmannschaft waren der Gewinn der Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 1980 sowie der Europameistertitel 1983. Bei den Europameisterschaften 1971 und 1975 gewann er außerdem jeweils die Bronzemedaille. 1970 und 1978 erreichte Meneghin das Halbfinale der Weltmeisterschaften.

Insgesamt spielte er 271-mal für die Nationalmannschaft und erzielte dabei 2847 Punkte – beide Zahlen bedeuten heute den zweiten Platz in der Geschichte der italienischen Nationalmannschaft. Meneghin nahm an vier Olympischen Spielen, zwei Weltmeisterschaften und acht Europameisterschaften teil. Später war er Teammanager der Nationalmannschaft.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf Vereinsebene[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf Nationalmannschaftsebene[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Individuelle Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Meneghin wurde im Mai 2008 als eine der 50 bedeutenden Persönlichkeiten des Basketballsports in Europa geehrt. Die Ehrung erfolgte durch die Euroleague Basketball im Rahmen einer offiziellen Zeremonie im Palacio de Deportes de la Comunidad de Madrid, in Madrid (Spanien).[1]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Dino Meneghin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 50 Contributors, Honored in Madrid (Memento vom 24. Juli 2009 im Internet Archive)