John-Laffnie de Jager – Wikipedia

John-Laffnie de Jager Tennisspieler
Nation: Sudafrika Südafrika
Geburtstag: 17. März 1973
Größe: 193 cm
1. Profisaison: 1992
Spielhand: Rechts
Preisgeld: 1.357.700 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 0:3
Höchste Platzierung: 313 (12. Oktober 1992)
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz: 246:258
Karrieretitel: 7
Höchste Platzierung: 11 (31. Juli 2000)
Grand-Slam-Bilanz
Mixed
Grand-Slam-Bilanz
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

John-Laffnie de Jager (* 17. März 1973 in Johannesburg) ist ein ehemaliger südafrikanischer Tennisspieler.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

De Jager gewann an der Seite von Karim Alami den Juniorenwettbewerb der US Open 1991 und wurde im darauf folgenden Jahr Tennisprofi. Er spielte einige Partien auf der ATP Challenger Tour und konnte sich für Wimbledon qualifizieren, wo er im Erstrundenspiel Richard Krajicek unterlag. In der Folge konzentrierte er sich komplett auf das Doppel und konnte die zusammen mit Byron Talbot in Madeira sowie mit Christo van Rensburg in Jerusalem noch im selben Jahr seine ersten beiden Challengerturniere gewinnen. 1992 gewann er mit dem Kremlin Cup sein erstes Doppelturnier auf der ATP World Tour. Insgesamt konnte er mit wechselnden Partnern sieben Turniere gewinnen. Weitere zwölf Mal stand er in einem Finale, darunter 1999 beim Weissenhofturnier in Stuttgart. Unter anderen erreichte er 1998 das Finale der Gerry Weber Open an der Seite von Marc-Kevin Goellner. Seine höchste Notierung in der Tennisweltrangliste erreichte er 1992 mit Position 313 im Einzel sowie 2000 mit Position 11 im Doppel.

Sein bestes Einzelergebnis bei einem Grand-Slam-Turnier war die Qualifikation für die erste Runde von Wimbledon. In der Doppelkonkurrenz erreichte er die Halbfinale der Australian Open, von Wimbledon und der US Open. Dabei hatte er jeweils einen anderen Partner, dies waren die Südafrikaner Marcos Ondruska (Australian Open 1993), Robbie Koenig (US Open 1998), sowie David Adams (Wimbledon 2000). Zudem stand er zwei Mal im Mixedfinale, 1995 an der Seite von Jill Hetherington bei den French Open sowie 1997 mit Larisa Neiland bei den Australian Open.

De Jager spielte zwischen 1999 und 2002 sechs Doppelpartien für die südafrikanische Davis-Cup-Mannschaft, von denen er fünf gewann. Bei den Olympischen Sommerspielen 2000 trat er für Südafrika an und erreichte an der Seite von David Adams das Halbfinale. Dort unterlagen sie den späteren Goldmedaillengewinnern Sébastien Lareau und Daniel Nestor aus Kanada.

Nach seinem Rücktritt vom Profisport wurde de Jager Teamchef der südafrikanischen Davis-Cup-Mannschaft. Er bekleidete das Amt von 2006 bis Januar 2015.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Legende (Anzahl der Siege)
Grand Slam
Tennis Masters Cup
ATP Masters Series
ATP International Series Gold (3)
ATP International Series (4)
ATP Challenger Series (7)
Titel nach Belag
Hartplatz (3)
Sand (1)
Rasen (0)
Teppich (3)

Doppel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turniersiege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

ATP Tour[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 15. November 1992 Russland Moskau Teppich (i) Sudafrika 1961 Marius Barnard Sudafrika 1961 David Adams
Russland Andrei Olchowski
6:4, 3:6, 7:6
2. 16. Oktober 1994 Israel Tel Aviv Hartplatz Sudafrika Lan Bale Schweden Jan Apell
Schweden Jonas Björkman
6:7, 6:2. 7:6
3. 8. Oktober 1995 Frankreich Toulouse Hartplatz (i) Schweden Jonas Björkman Vereinigte Staaten Dave Randall
Vereinigte Staaten Greg Van Emburgh
7:6, 7:6
4. 21. Februar 1999 Niederlande Rotterdam (1) Teppich (i) Sudafrika David Adams Vereinigtes Konigreich Neil Broad
Australien Peter Tramacchi
6:7, 6:3, 6:4
5. 20. Februar 2000 NiederlandeNiederlande Rotterdam (2) Teppich (i) Sudafrika David Adams Vereinigtes Konigreich Tim Henman
Russland Jewgeni Kafelnikow
5:7, 6:2, 6:3
6. 27. Februar 2000 Vereinigtes Konigreich London Hartplatz (i) Sudafrika David Adams Vereinigte Staaten Jan-Michael Gambill
Vereinigte Staaten Scott Humphries
6:3, 6:77, 7:611
7. 7. Mai 2000 Deutschland München Sand Sudafrika David Adams Belarus Maks Mirny
Serbien Nenad Zimonjić
6:4, 6:4
Challenger Tour[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 22. September 1991 Portugal Madeira Hartplatz Sudafrika 1961 Byron Talbot Simbabwe Byron Black
Vereinigte Staaten T. J. Middleton
2:6, 7:6, 6:4
2. 6. Oktober 1991 Israel Jerusalem Hartplatz Sudafrika 1961 Christo van Rensburg Nigeria Nduka Odizor
Vereinigte Staaten Bryan Shelton
6:2, 6:4
3. 7. Juni 1992 Italien Turin Sand Simbabwe Byron Black Vereinigte Staaten T. J. Middleton
Vereinigte Staaten Ted Scherman
6:4, 6:2
4. 12. Oktober 1997 Vereinigte Staaten Sedona Hartplatz Sudafrika Robbie Koenig Vereinigte Staaten Adam Peterson
Philippinen Eric Taino
6:2, 6:2
5. 2. November 1997 Deutschland Aachen Hartplatz Sudafrika Chris Haggard Vereinigte Staaten Dave Randall
Vereinigte Staaten Jack Waite
3:6, 6:1, 7:6
6. 9. November 1997 Deutschland Neumünster Teppich Sudafrika Chris Haggard Deutschland Lars Burgsmüller
Deutschland Markus Hantschk
6:3, 6:1
7. 5. August 2001 Vereinigte Staaten Lexington Hartplatz Sudafrika Robbie Koenig Australien Paul Kilderry
Vereinigte Staaten Jack Waite
7:61, 7:5

Finalteilnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 24. Oktober 1993 Frankreich Lyon (1) Teppich (i) Sudafrika 1961 Stefan Kruger Sudafrika 1961 Gary Muller
Sudafrika 1961 Danie Visser
3:6, 6:7
2. 2. Oktober 1994 Schweiz Base Hartplatz (i) Sudafrika Lan Bale Vereinigte Staaten Patrick McEnroe
Vereinigte Staaten Jared Palmer
3:6, 6:7
3. 22. Oktober 1995 FrankreichFrankreich Lyon (2) Teppich (i) Sudafrika Wayne Ferreira Schweiz Jakob Hlasek
Russland Jewgeni Kafelnikow
3:6, 3:6
4. 14. Juni 1998 Deutschland Halle Rasen Deutschland Marc-Kevin Goellner Sudafrika Ellis Ferreira
Vereinigte Staaten Rick Leach
6:4, 4:6, 6:7
5. 18. Oktober 1998 Osterreich Wien Teppich (i) Sudafrika David Adams Russland Jewgeni Kafelnikow
Tschechien Daniel Vacek
5:7, 3:6
6. 14. Februar 1999 Vereinigte Arabische Emirate Dubai Hartplatz Sudafrika David Adams Simbabwe Wayne Black
Australien Sandon Stolle
6:4, 1:6, 4:6
7. 16. Mai 1999 Italien Rom Sand Sudafrika David Adams Sudafrika Ellis Ferreira
Vereinigte Staaten Rick Leach
7:6, 1:6, 2:6
8. 22. August 1999 Vereinigte Staaten Washington Hartplatz Sudafrika David Adams Vereinigte Staaten Justin Gimelstob
Kanada Sébastien Lareau
5:7, 7:62, 3:6
9. 3. Oktober 1999 Frankreich Toulouse Hartplatz (i) Sudafrika David Adams Frankreich Olivier Delaître
Vereinigte Staaten Jeff Tarango
3:6, 6:72, 4:6
10. 31. Oktober 1999 Deutschland Stuttgart Hartplatz (i) Sudafrika David Adams Simbabwe Byron Black
Schweden Jonas Björkman
7:66, 6:72, 0:6
11. 23. September 2001 China Volksrepublik Shanghai Hartplatz Sudafrika Robbie Koenig Simbabwe Byron Black
Japan Thomas Shimada
2:6, 6:3, 5:7
12. 3. März 2002 Vereinigte Staaten San José Hartplatz (i) Sudafrika Robbie Koenig Simbabwe Wayne Black
Simbabwe Kevin Ullyett
3:6, 6:4, 5:10

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]