Patrice Dominguez – Wikipedia

Patrice Dominguez Tennisspieler
Patrice Dominguez
Patrice Dominguez (2012)
Nation: Frankreich Frankreich
Geburtstag: 12. Januar 1950
Todestag: 12. April 2015 (mit 65 Jahren)
Größe: 173 cm
Gewicht: 70 kg
Spielhand: Links
Einzel
Karrierebilanz: 175:157
Höchste Platzierung: 36 (23. August 1973)
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz: 104:118
Karrieretitel: 6
Höchste Platzierung: 53 (1. März 1976)
Grand-Slam-Bilanz
Mixed
Grand-Slam-Bilanz
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Patrice Dominguez (* 12. Januar 1950 in Algier; † 12. April 2015 in Paris) war ein französischer Tennisspieler.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ab 1969 spielte Dominguez auf höchster Ebene bei Turnieren. In dieser Saison schieden er und sein Doppelpartner Patrick Proisy in der zweiten Runde der French Open gegen Bob Carmichael und Ismail El Shafei aus. In den Jahren 1972 und 1973 gelangte er im Einzel in drei Endrunden verschiedener Turniere, in denen er jeweils seinem Gegner unterlag. Bis zu seinem Karriereende gewann er keinen Einzeltitel, sprang aber bis Platz 36 der Tennisweltrangliste im August 1973.

Im Doppel war er mit sechs Titeln erfolgreicher, wenn auch er es dort nur bis Platz 53 im Jahr 1976 schaffte. Im Jahr 1974 gewann er seine ersten beiden Doppeltitel, in Madrid an der Seite von Antonio Muñoz und in Paris mit François Jauffret. Mit Jauffret gewann er bis 1978 noch drei weitere Titel. Seinen letzten Doppeltitel holte er mit Denis Naegelen in Bordeaux. Bei den French Open 1976 erreichte er das Doppelhalbfinale, sein bestes Abschneiden im Doppel bei einem Grand-Slam-Turnier.

Seine besten Grand-Slam-Ergebnisse disziplinübergreifend feierte Dominguez im Mixed-Wettbewerb der French Open. 1973 erreichte er mit Betty Stöve das Finale, 1978 mit Virginia Ruzici. Er und seine Partnerinnen verloren jeweils das Finale.

Zwischen 1971 und 1979 trat Dominguez bei 24 Begegnungen für die französische Davis-Cup-Mannschaft an, dabei konnte er 15 Siege verbuchen. Im Einzel hatte er eine Bilanz von 10:4.

Im Jahr 1981 beendete er seine Karriere als Tennisspieler.[1]

Nach seiner aktiven Tenniskarriere blieb er im Tennisbereich aktiv, beispielsweise als Trainer von Henri Leconte und Fabrice Santoro, Veranstalter und Manager. Außerdem moderierte er Fernseh- und Radiosendungen und verfasste eine Vielzahl an Büchern über den Tennissport.[1][2]

Persönliches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dominguez war verheiratet und hatte mit seiner Frau drei Kinder.[1]

Er starb im Alter von 65 Jahren nach langer Krankheit.[2]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Legende
Grand Slam
Masters Grand Prix
Grand Prix Super Series
Grand Prix World Series (6)
ATP Challenger Tour (1)
ATP-Titel nach Belag
Hartplatz (1)
Sand (5)
Rasen
Teppich

Einzel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Finalteilnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 9. Januar 1972 Australien Sydney Rasen Sowjetunion Alex Metreweli 4:6, 4:6, 6:3, 1:6
2. 10. Juni 1972 Vereinigtes Konigreich Manchester Rasen Brasilien Thomaz Koch 2:6, 7:5, 4:6
3. 23. Juni 1973 Vereinigtes Konigreich Eastbourne Rasen Vereinigtes Konigreich Mark Cox 2:6, 6:2, 3:6
4. 21. Mai 1978 Italien Florenz Sand Argentinien José Luis Clerc 4:6, 2:6, 1:6
5. 24. Juni 1979 Deutschland Bundesrepublik Berlin Sand Australien Peter McNamara 4:6, 0:6, 7:6, 2:6

Doppel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turniersiege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

ATP Tour[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 13. Oktober 1974 Spanien 1977 Madrid Sand Spanien 1945 Antonio Muñoz Vereinigte Staaten Brian Gottfried
Mexiko Raúl Ramírez
6:1, 6:3
2. 3. November 1974 Frankreich Paris Hartplatz (i) Frankreich François Jauffret Vereinigte Staaten Brian Gottfried
Mexiko Raúl Ramírez
7:5, 6:4
3. 11. April 1976 Frankreich Nizza (1) Sand FrankreichFrankreich François Jauffret Polen Wojciech Fibak
Deutschland Bundesrepublik Karl Meiler
6:4, 3:6, 6:3
4. 17. April 1977 Spanien 1977 Murcia Sand FrankreichFrankreich François Jauffret Chile Patricio Cornejo
Chile Hans Gildemeister
7:5, 6:2
5. 23. April 1978 FrankreichFrankreich Nizza (2) Sand FrankreichFrankreich François Jauffret Tschechoslowakei Jan Kodeš
Tschechoslowakei Tomáš Šmíd
6:4, 6:0
6. 7. Oktober 1979 Frankreich Bordeaux Sand Frankreich Denis Naegelen Frankreich Bernard Fritz
Kolumbien Iván Molina
6:4, 6:4
Challenger Tour[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 8. April 1979 Osterreich Linz Hartplatz (i) Frankreich Gilles Moretton Ungarn Szabolcz Baranyi
Ungarn Péter Szőke
6:1, 6:4

Finalteilnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 27. April 1975 Schweden Stockholm Teppich (i) Australien Kim Warwick Vereinigte Staaten Arthur Ashe
Niederlande Tom Okker
3:6, 6:73
2. 13. Juli 1975 Osterreich Kitzbühel Sand Frankreich François Jauffret Italien Paolo Bertolucci
Italien Adriano Panatta
2:6, 2:6, 6:7
3. 2. Oktober 1977 Frankreich Aix-en-Provence Sand Schweden Rolf Norberg Rumänien 1965 Ilie Năstase
Rumänien 1965 Ion Țiriac
6:1, 5:7, 3:6, 3:6

Mixed[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Finalteilnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Belag Partnerin Finalgegner Ergebnis
1. 3. Juni 1973 Frankreich French Open Sand Niederlande Betty Stöve Frankreich Françoise Dürr
Frankreich Jean-Claude Barclay
1:6, 4:6
2. 11. Juni 1978 FrankreichFrankreich French Open Sand Rumänien 1965 Virginia Ruzici Tschechoslowakei Renáta Tomanová
Tschechoslowakei Pavel Složil
6:7 aufgg.

Veröffentlichungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Patrice Dominguez und Gilles Delamarre: Faszination Tennis: Die geheimen Tricks der Tennis-Champions. Copress, München 1994, ISBN 978-3-7679-0442-2.
  • Patrice Dominguez: Terre battante: La légende de Roland Garros. Timée-Editions, Boulogne-Billancourt 2005 (französisch).
  • Jean-Claude Marty und Patrice Dominguez: Les raquettes de légende. Chiron, Paris 2012, ISBN 978-2-7027-1394-5 (französisch).
  • Patrice Dominguez: Roger Federer: Le virtuose. Chiron, Paris 2013, ISBN 978-2-7027-1442-3 (französisch).
  • Patrice Dominguez: Rafael Nadal: El fenomeno. Chiron, Paris 2014, ISBN 978-2-7027-1498-0 (französisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Patrice Dominguez – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Monte-Carlo Mourns Patrice Dominguez. In: montecarlotennismasters.com. Abgerufen am 13. September 2023.
  2. a b Eric Rings: Patrice Dominguez ist tot. In: tageblatt.lu. 13. April 2015, abgerufen am 13. September 2023.