Robert Nijdam – Wikipedia

Robert Nijdam
Spielerinformationen
Spitzname „Jelle“
Geburtstag 20. September 1971
Geburtsort Meppel, Niederlande
Staatsbürgerschaft NiederländerNiederlande niederländisch
Körpergröße 1,84 m
Spielposition Rechtsaußen
Wurfhand links
Vereine in der Jugend
von – bis Verein
1978–1981 NiederlandeNiederlande Aristos Best
1981–1982 NiederlandeNiederlande Helios 72 Uden
1982–1985 NiederlandeNiederlande Oranje Wit Helmond
1985–1987 NiederlandeNiederlande Tremeg Gemert
1987–1989 NiederlandeNiederlande Sittardia
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
1989–1990 NiederlandeNiederlande AHV Swift Arnheim
1990–1993 NiederlandeNiederlande E&O Emmen
1993–1995 NiederlandeNiederlande HV Tachos Waalwijk
1995–1997 Belgien Herstal Lüttich
1997–1/1998 Deutschland OSC Rheinhausen
1/1998–1998 Deutschland TSG Bielefeld
1998–1999 Deutschland TuS Nettelstedt
1999–2000 NiederlandeNiederlande HV Tachos Waalwijk
2000–2003 Deutschland SG Solingen
2003–2004 Schweiz GC Amicitia Zürich
2004–2005 NiederlandeNiederlande HV Tachos Waalwijk
Nationalmannschaft
Debüt am 17. Oktober 1990
gegen Norwegen Norwegen
  Spiele (Tore)
Niederlande Niederlande 152 (?)
Stationen als Trainer
von – bis Station
2003–2003 Niederlande Niederlande (Beachhandball)
2005–2008 NiederlandeNiederlande Bevo HC Panningen
2008–2009 Belgien Belgien
2009–2010 Schweiz GC Amicitia Zürich
2012–2012 Burkina Faso Burkina-Faso
2/2012–2014[1] Belgien Sporting Neerpelt-Lommel
2014–2017 NiederlandeNiederlande Niederlande (Juniorinnen)
2018–2019 Deutschland Bayer Leverkusen
2019–2023 Deutschland Werder Bremen
Stand: 6. Juli 2023

Robert Nijdam (* 20. September 1971 in Meppel) ist ein niederländischer Handballtrainer und ehemaliger Handballspieler, der zumeist auf Rechtsaußen eingesetzt wurde.[2]

Spielerkarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der 1,84 m große und 85 kg schwere Linkshänder spielte in seiner Heimat in zunächst für AHV Swift Arnheim.[3] Mit E&O Emmen wurde er zweimal Niederländischer Meister sowie einmal Pokalsieger. Nach einer Station bei HV Tachos Waalwijk ging er nach Belgien zu Herstal Lüttich, mit dem er 1996 belgischer Pokalsieger wurde. 1997 kam er in die deutsche Handball-Bundesliga zum OSC Rheinhausen.[4] Als sich der OSC Ende 1997 aus finanziellen Gründen aus der Bundesliga zurückzog, wechselte er zur TSG Bielefeld.[4] Zur Saison 1998/99 schloss er sich dem Bundesligisten TuS Nettelstedt an.[5] Nach einer Saison kehrte er in die Niederlande zu HVN Tachos zurück,[2] wo er wieder nur eine Spielzeit verbrachte. Daraufhin unterschrieb er bei der SG Solingen.[2] Nach drei Jahren ging er in die Schweiz zum GC Amicitia Zürich, wo er in 32 Spielen 113 Treffer erzielte. In seiner letzten Saison wurde er mit Waalwijk noch einmal Pokalsieger sowie Torschützenkönig der Eredivisie.

Für die Niederländische Männer-Handballnationalmannschaft bestritt Nijdam 152 Länderspiele. Bei der Studentenweltmeisterschaft 1990 im eigenen Land belegte er den achten, bei den Militärweltmeisterschaften 1992 in Polen und 1993 in Ägypten den achten bzw. siebten Platz. Für eine Europameisterschaft oder Weltmeisterschaft konnte er sich nicht qualifizieren.

Trainerkarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Robert Nijdam übernahm bereits während seiner aktiven Karriere die Beachhandball-Nationalmannschaft, die er bei den Beachhandball-Europameisterschaften 2006 betreute und gleichzeitig als Spieler auflief.[6] Ab 2005 trainierte er den Bevo HC Panningen.[6] Nach einer Saison als belgischer Nationaltrainer kehrte er 2009 nach Zürich zurück.[6][6] Nachdem er als Trainerausbilder in Afrika gearbeitet hatte, bekam er das Angebot die Nationalmannschaft von Burkina Faso bei der Handball-Afrikameisterschaft 2012 zu betreuen.[7] Ab Februar 2012 war er Trainer des belgischen Vereins Sporting Neerpelt-Lommel.[7] Seit Oktober 2014 betreut er die niederländische Juniorinnen-Auswahlmannschaft.[8] Seit der Saison 2018/19 trainiert er den deutschen Bundesligisten Bayer Leverkusen.[9] Ende November 2019 beendete er seine Tätigkeit in Leverkusen.[10] Nijdam übernahm am 15. Dezember 2019 den Zweitligisten Werder Bremen, den er bis zum Saisonende 2022/23 betreute.[11][12]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Niederländischer Meister 1991 und 1992
  • Niederländischer Pokalsieger 1992 und 2005
  • Niederländischer Supercup 1992
  • Torschützenkönig der Ehredivisie 2005
  • Niederländischer Handballer des Jahres 2005
  • Belgischer Pokalsieger 1996
  • Torschützenkönig in Belgien 1997
  • Halbfinale im EHF-Pokal 1999
  • HBL All-Star Game 2003
  • Spieler des Jahres bei der SG Solingen 2003
  • SHL-All-Star, Bester Rechtsaußen

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. http://www.internetgazet.be/neerpelt/handbal-sporting-krijgt-nieuwe-trainer-s.aspx
  2. a b c www.thw-provinzial.de Gegnerkader SG Solingen 2001/02, abgerufen am 26. April 2014.
  3. www.grenzecho.net Zur Person: Robert Nijdam vom 13. September 2008, abgerufen am 26. April 2014
  4. a b www.thw-provinzial.de Gegnerkader OSC Rheinhausen 1997/98, abgerufen am 26. April 2014.
  5. www.thw-provinzial.de Gegnerkader TuS Nettelstedt 1998/99, abgerufen am 26. April 2014.
  6. a b c d www.nzz.ch Robert Nijdam Trainer von GC Amicitia vom 21. Juli 2009, abgerufen am 26. April 2014
  7. a b www.handball-world.com Robert Nijdam: Von der Schweiz über Burkina Faso nach Belgien - und dann Deutschland? vom 26. Juni 2012, abgerufen am 26. April 2014
  8. handbalstartpunt.nl: Alex Vaassen en Robert Nijdam bondscoaches dames jeugdselecties, abgerufen am 27. Oktober 2017
  9. www.handball-world.news Trainerwechsel bei den Werkselfen: Niederländer wird Nachfolger von Renate Wolf vom 28. März 2018, abgerufen am 28. März 2018
  10. www.handball-world.news Bayer Leverkusen und Trainer Nijdam lösen Vertrag auf vom 20. November 2019, abgerufen am 20. November 2019
  11. www.handball-world.news Nach Trennung von Leverkusen: Robert Nijdam wird Trainer bei Frauen-Zweitligist SV Werder Bremen vom 10. Dezember 2019, abgerufen am 10. Dezember 2019
  12. www.werder.de: Tätigkeit von Robert Nijdam als Cheftrainer der Zweitliga-Handballerinnen endet im Sommer vom 7. März 2023, abgerufen am 6. Juli 2023