Schadow-Gymnasium – Wikipedia

Schadow-Gymnasium
Schadow-Gymnasium (2007)
Schulform Gymnasium
Schulnummer 06Y01
Gründung 1895
Adresse

Beuckestraße 25 und 27–29
14163 Berlin

Ort Berlin-Zehlendorf
Land Berlin
Staat Deutschland
Koordinaten 52° 25′ 53″ N, 13° 15′ 18″ OKoordinaten: 52° 25′ 53″ N, 13° 15′ 18″ O
Träger Land Berlin
Schüler 1056 (2022/2023)[1]
Lehrkräfte 99 Lehrkräfte + 8 Lehramtsanwärter (2022/23)[1]
Leitung Andreas Krenz
Website schadow-gymnasium-berlin.de

Das Schadow-Gymnasium (bis 2003: Schadow-Oberschule) ist ein nach dem preußischen Bildhauer und Grafiker Johann Gottfried Schadow benanntes Gymnasium in Berlin. Es ist das älteste Gymnasium im Ortsteil Zehlendorf.

Die Schwerpunkte der Schule liegen in den sprachlichen und naturwissenschaftlichen Fächern. Seit Beginn des Schuljahres 1999/2000 werden auch Schüler der Klassenstufe 5 unterrichtet. Ab dem Schuljahr 2004/2005 sind es in jedem Jahr zwei 5. Klassen.

Das Schadow-Gymnasium hat in den Klassenstufen 5 und 6 zwei Parallelklassen, in den siebten bis zehnten Klassen zurzeit sogar fünf bis sechs. Am Schadow-Gymnasium werden insgesamt rund 1150 Schüler unterrichtet.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Gründung des Zehlendorfer Gymnasiums (1895) und der Zehlendorfer Oberrealschule (Beucke-Realschule) wurden beide Einrichtungen zum heutigen Schadow-Gymnasium vereinigt.

Das Schulgebäude wurde von dem Architekten Paul Mebes (1872–1938) entworfen, für den an der Schule eine Gedenktafel angebracht ist. Das 1914 vollendete und heute denkmalgeschützte Gebäude war einer von Mebes ersten Großbauten. Zwar steht das Haus mit ionischen Säulen und dorischen Portici in der klassizistischen Tradition der Schinkelschule, zeigt jedoch gleichzeitig das Bemühen des Baumeisters, die Monumentalbauten der wilhelminischen Zeit hinter sich zu lassen. Am Giebel befinden sich Skulpturen von Luther, Goethe und Bismarck des Zehlendorfer Bildhauers Walter Schmarje.[2]

Im Jahr 2014 übernahm das Zehlendorfer Gymnasium das Gebäude der benachbarten – zuvor geschlossenen – Beucke-Oberschule (heute: Gail S. Halvorsen Schule in Dahlem).

Ehemalige Lehrer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Klaus Thomas (1915–1992), Pfarrer, Arzt und Psychotherapeut
  • Bodo Tümmler (* 1943), Leichtathlet
  • Hans-Dietrich Schultz (* 1947), Geographiehistoriker und -didaktiker, unterrichtete von 1980 bis 1993 am Schadow-Gymnasium und lehrte von 1993 bis 2012 als Professor für Geographiedidaktik an der Humboldt-Universität zu Berlin

Ehemalige Schüler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sowohl Peter Brandt, der Sohn von Willy Brandt,[3] als auch die Kinder von Johannes Rau besuchten die Schadow-Oberschule.[4] Weitere Schüler waren u. a.:

Medien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bundespräsident Johannes Rau besuchte die Schadow-Schule am 20. März 2003, um mit den Schülern über politische Themen zu diskutieren.[7][8]

Die Schadow-Schule diente als Kulisse in folgenden Film- und Fernsehproduktionen:

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Schadow-Gymnasium (Berlin) – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Schadow-Gymnasium. In: berlin.de. Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, 16. September 2022, abgerufen am 18. Januar 2023.
  2. Ganz Berlin, Spaziergänge durch die Hauptstadt, S. 324, Nicolaische Verlagsbuchhandlung GmbH, Berlin 2001
  3. Schulen / Brandt-Sohn – Ruhe nötig. In: Der Spiegel, 17. April 1967.
  4. Kinder von Johannes Rau besuchen Schadow-Schule. In: Berliner Zeitung, 1. September 1999.
  5. Leo Morsch: Vicco von Bülow, genannt Loriot, Nachruf auf einen ehemaligen Schüler (Memento vom 17. Dezember 2013 im Internet Archive)
  6. Biographie von Frei Otto beim Architekturmuseum der Technischen Universität München
  7. Bundespräsidialamt: Besuch von Bundespräsident Rau in der Schadow-Oberschule 
  8. Bundespräsident diskutiert mit Schülern. In: Berliner Morgenpost, 21. März 2003
  9. H. Breyer: Elternbrief Nr. 4, Juni 2007. (Memento vom 13. Dezember 2012 im Internet Archive)
  10. Bahninfo Redaktion: Zehlendorfer Straßen und Plätze im Film