Diego Pérez (Tennisspieler) – Wikipedia

Diego Pérez Tennisspieler
Nation: Uruguay Uruguay
Geburtstag: 9. Februar 1962
Größe: 178 cm
Gewicht: 75 kg
1. Profisaison: 1981
Rücktritt: 1995
Spielhand: Rechts
Preisgeld: 1.042.224 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 208:231
Karrieretitel: 1
Höchste Platzierung: 27 (9. Juli 1984)
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz: 160:190
Karrieretitel: 3
Höchste Platzierung: 37 (3. August 1987)
Grand-Slam-Bilanz
Mixed
Grand-Slam-Bilanz
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Diego Pérez (* 9. Februar 1962 in Montevideo) ist ein ehemaliger uruguayischer Tennisspieler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pérez, der bereits bei den Südamerikaspielen 1978 sowohl im Einzel als auch an der Seite von Pablo Stapff im Doppel jeweils die Silbermedaille gewann, nahm 1980 am Juniorenturnier der French Open teil und erreichte dort das Halbfinale. Er unterlag schließlich in drei Sätzen Henri Leconte. In den Jahren 1982 und 1983 war er nationaler Tennismeister von Uruguay. Seinen ersten Turniersieg errang er 1981 an der Seite von José Luis Damiani in Palermo. Es sollte über ein Jahrzehnt vergehen, bevor er einen weiteren Doppeltitel auf der ATP Tour gewinnen konnte. Nach mehreren Halbfinalteilnahmen im Einzel zwischen 1982 und 1984 feierte er 1985 in Bordeaux seinen ersten und einzigen Einzeltitel. In den darauf folgenden Jahren konnte er im Einzel nicht mehr an seine früheren Erfolge anknüpfen; stattdessen erzielte er im Doppel gute Resultate, so stand er zwischen 1985 und 1989 mit wechselnden Partnern in acht Finalbegegnungen, ohne jedoch einen Titel gewinnen zu können. Erst 1991, zehn Jahre nach seinem ersten Doppeltitel, gewann er an der Seite von Christian Miniussi das Challenger-Turnier von Cervia. 1992 und 1993 errang Pérez zwei weitere Doppeltitel auf der ATP Tour. Zudem feierte er zwischen 1991 und 1995 insgesamt drei Doppeltitel auf der ATP Challenger Tour. Die höchste Notierung in der Tennisweltrangliste erreichte er 1984 mit Position 27 im Einzel sowie 1987 mit Position 37 im Doppel.

Sein bestes Einzelergebnis bei einem Grand-Slam-Turnier war das Erreichen des Achtelfinales der French Open 1982. In der Doppelkonkurrenz erreichte er jeweils die dritte Runde bei den US Open und den French Open, hier stand er zudem 1990 im Achtelfinale der Mixed-Konkurrenz.

Pérez spielte zwischen 1979 und 1995 ununterbrochen für die uruguayische Davis-Cup-Mannschaft. Er absolvierte dabei 54 Einzel- sowie 29 Doppelpartien. Mit der Mannschaft stand er drei Mal in der ersten Runde der Weltgruppe. Die ersten beiden Begegnungen gegen Mexiko und die Niederlande gingen beide deutlich verloren. 1994 unterlag Uruguay nur knapp mit 2:3 gegen Österreich. Pérez verlor die Auftaktpartie gegen Thomas Muster, gewann danach an der Seite von Marcelo Filippini das Doppel sowie sein zweites Einzel gegen Gilbert Schaller. Während seine Einzelbilanz mit 31:23 positiv ausfiel, war er im Doppel mit 8:21 deutlich weniger effektiv.

Überdies nahm Pérez an den Panamerikanischen Spielen 1995 in Mar del Plata teil und gewann dort die Silbermedaille.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Legende
Grand Slam
Tennis Masters Cup
ATP Masters Series
ATP Championship Series
ATP International Series Gold
ATP World Series
ATP International Series (4)
ATP Challenger Series (7)
ATP-Titel nach Belag
Hartplatz (0)
Sand (4)
Rasen (0)
Teppich (0)

Einzel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turniersiege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

ATP Tour[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 22. September 1985 Frankreich Bordeaux Sand Vereinigte Staaten Jimmy Brown 6:4, 7:6
Challenger Tour[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 22. September 1985 Spanien Barcelona (1) Sand Peru Fernando Maynetto 6:4, 3:6, 6:2
2. 18. April 1986 SpanienSpanien Barcelona (2) Sand Spanien 1977 Alberto Tous 6:3, 6:0

Finalteilnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 2. März 1985 Argentinien Buenos Aires Sand Argentinien Martín Jaite 4:6, 2:6

Doppel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turniersiege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

ATP Tour[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 14. September 1981 Italien Palermo Sand Uruguay José Luis Damiani Chile Jaime Fillol
Chile Belus Prajoux
6:1, 6:4
2. 15. November 1992 Brasilien São Paulo Sand Spanien Francisco Roig Schweden Christer Allgårdh
Australien Carl Limberger
6:2, 7:6
3. 28. August 1994 Kroatien Umag Sand Spanien Francisco Roig Slowakei Karol Kučera
Kenia Paul Wekesa
6:2, 6:4
Challenger Tour[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 7. Dezember 1986 Brasilien Rio de Janeiro Hartplatz Argentinien Eduardo Bengoechea Brasilien Nelson Aerts
Brasilien Fernando Roese
6:7, 7:6, 6:4
2. 15. Mai 1988 Osterreich Salzburg Sand Deutschland Damir Keretic Frankreich Jean-Philippe Fleurian
Deutschland Andreas Maurer
6:2, 6:4
3. 15. Mai 1988 Italien Cervia Sand Argentinien Christian Miniussi Portugal João Cunha e Silva
Argentinien Daniel Orsanic
6:3, 6:4
4. 13. Februar 1994 Uruguay Punta del Este (1) Sand Uruguay Marcelo Filippini Argentinien Luis Lobo
Argentinien Christian Miniussi
6:7, 7:6, 7:6
5. 5. März 1995 Uruguay Punta del Este (2) Sand Argentinien Christian Miniussi Argentinien Lucas Arnold Ker
Argentinien Patricio Arnold
4:6, 7:5, 6:1

Finalteilnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 2. März 1985 Argentinien Buenos Aires Sand Argentinien Eduardo Bengoechea Argentinien Martín Jaite
Argentinien Christian Miniussi
4:6, 3:6
2. 14. September 1986 Deutschland Bundesrepublik Stuttgart Sand Iran Mansour Bahrami Chile Hans Gildemeister
Ecuador Andrés Gómez
4:6, 3:6
3. 2. November 1986 Frankreich Paris Teppich (i) Iran Mansour Bahrami Vereinigte Staaten Peter Fleming
Vereinigte Staaten John McEnroe
3:6, 2:6
4. 20. September 1987 Schweiz Genf Sand Iran Mansour Bahrami Brasilien 1968 Ricardo Acioly
Brasilien 1968 Luiz Mattar
6:3, 4:6, 2:6
5. 29. November 1987 Brasilien 1968 Itaparica Hartplatz Mexiko Jorge Lozano Spanien Sergio Casal
Spanien Emilio Sánchez
2:6, 2:6
6. 31. Januar 1988 Brasilien 1968 Guarujá (1) Hartplatz Argentinien Javier Frana Chile Ricardo Acuña
Vereinigte Staaten Luke Jensen
1:6, 4:6
7. 18. September 1988 Spanien Barcelona Hartplatz Schweiz Claudio Mezzadri SpanienSpanien Sergio Casal
SpanienSpanien Emilio Sánchez
4:6, 3:6
8. 30. Juli 1989 Niederlande Hilversum Sand Spanien Tomás Carbonell Niederlande Paul Haarhuis
Niederlande Mark Koevermans
Finale nicht ausgetragen
9. 17. Juni 1990 Italien Florenz Sand Brasilien 1968 Luiz Mattar Spanien Sergi Bruguera
Argentinien Horacio de la Peña
6:3, 3:6, 4:6
10. 4. August 1991 San Marino San Marino Sand Argentinien Christian Miniussi Spanien Jordi Arrese
Spanien Carlos Costa
3:6, 6:3, 3:6
11. 1. November 1992 Brasilien 1968 Guarujá (2) Hartplatz Spanien Francisco Roig Schweden Christer Allgårdh
Australien Carl Limberger
4:6, 3:6

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]